Dass die Kryptowährung Bitcoin an der Wall Street eines Tag Fuß fassen könnte, galt unter Finanzexperten auf der ganzen Welt für lange Zeit als unmöglich. Tesla hatte zuletzt angekündigt, 1,5 Milliarden Dollar in Bitcoin zu investieren. Das hat dafür gesorgt, dass die digitale Währung in die traditionelle Finanzwelt Einzug hält. Auch andere Unternehmen sehen Potenzial in der Zusammenführung von Bitcoin und Wall Street.

Bitcoin und die Wall Street

Die jüngst erhobenen Zahlen belegen, dass Bitcoin im direkten Vergleich zu anderen Assets deutlich bessere Erträge eingefahren hat. Insbesondere das seit Jahren niedrige Zinsniveau hat dazu beigetragen, dass Anleger ihr Geld verstärkt in risikoreichere Investments angelegt haben, um ihre Renditen zu erhöhen. Vor allem in den USA konnte Bitcoin auf sich aufmerksam machen und selbst sicherheitsbewusste Anleger für sich gewinnen.

Darüber hinaus tragen Konzerne wie die Zahlungs-Dienstleister Square und PayPal dazu bei, dass Bitcoin einen regelrechten Push erfährt. PayPal hat angekündigt, dass es schon bald möglich sein wird, mit Bitcoin, Litecoin sowie anderen populären Kryptowährungen bezahlen zu können. Die Mitteilung sorgte kurzerhand für einen kräftigen Anstieg des Aktienkurses.

Bitcoin-Trust von Jay-Z und Jack Dorsay

Der kleinere Konkurrent Square hatte bereits im Oktober 2020 unter der Leitung von Twitter-Gründer Jack Dorsay 50 Millionen US-Dollar in den Kauf von 4.700 Bitcoin investiert. Erst vor wenigen Tagen legte Dorsey noch einmal nach. Gemeinsam mit dem US-Rapper Jay-Z rief er den Bitcoin-Fonds ₿trust ins Leben gerufen. Anhand dieser beiden Unternehmen bzw. der Reaktionen auf den Aktienmärkten ist deutlich zu erkennen, wie sich Bitcoin und die Wall Street langsam annähern.

Die Business-Intelligence-Firma Microstrategy hat sich unter der Leitung von Michael Saylor jetzt ebenfalls für die Investition in Bitcoin entschieden. Mit der Zustimmung des Aufsichtsrat hat das Unternehmen für 1,125 Milliarden Dollar rund 70.500 Bitcoin gekauft. Auch hier haben Anleger eine Möglichkeit erkannt, indirekt in die Kryptowährung investieren zu können.

Wall-Street-Größe Morgan Stanley sieht großes Potenzial in Bitcoin

Vor diesem Hintergrund explodiert der Aktienkurs von Microstrategy binnen kürzester Zeit. Als bekennender Fan von digitalen Vermögenswerten hat Saylor mit seiner Investitionsstrategie erheblich dazu beigetragen, dass Bitcoin an der Wall Street eine ernstzunehmende Größe werden kann. Der strategische Schritt von Microstrategy hat schnell die Runde gemacht und dafür gesorgt, dass auch die international renommierte Bank Morgan Stanley großes Potenzial in Bitcoin sieht.

Die Großbank hält derzeit 10,9 Prozent an dem Tech-Unternehmen aus dem Silicon Valley. Sofern sich Bitcoin weiterhin in dieser Form auf dem Finanzmarkt präsentieren kann und zunehmend größeren Zuspruch von großen Konzernen erhält, ist davon auszugehen, dass die Kryptowährung schon in naher Zukunft eine ernstzunehmende Alternative zu Aktien und anderen Anlagemöglichkeiten darstellen wird.

Auch kritische Stimmen zum Krypto-Hype

Trotz des aktuellen Bitcoin-Hypes gibt es viele laute und ebenso kritische Stimmen auf dem internationalen Finanzparkett. So widersprechen sich Analysten verschiedener Banken regelmäßig gegenseitig. Darüber hinaus haben sich sowohl die EZB-Chefin Christine Lagarde als auch US-Finanzministerin Janet Yellen aufgrund fehlender Regularien kritisch zu Bitcoin geäußert und die Kryptowährung unmittelbar mit der Gefahr der Geldwäsche in Verbindung gebracht.

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veröffentlicht von Jörn

Jörn Brien ist Chefredakteur und Betreiber von Die Wirtschaftsnews – deinem Ratgeber für Aktien und Kryptowährungen. Der Journalist arbeitet(e) für verschiedene namhafte Publikationen in Deutschland und Österreich, darunter Golem, Kurier, t3n, e-media, Futurezone und pressetext. Darüber hinaus betreibt er den Online-Buchshop Meine Buchhandlung Wien und mehrere Facebook-Gruppen sowie Blogs.