PayPal hat im Herbst mit seiner Ankündigung, sich stärker im Bereich Kryptowährungen zu engagieren, den jüngsten Krypto-Hype mit ausgelöst. In den USA sind Kauf und Verkauf von Bitcoin und anderen Kryptowährungen seit einigen Monaten möglich. Jetzt sollen Kunden auch in Großbritannien Kryptowährungen kaufen und verkaufen können. Und Deutschland?

Der Krypto-Hype der vergangenen Monate ist zu einem guten Stück auf die Ankündigung von PayPal zurückzuführen, in den Bereich Kryptowährungen einzusteigen. Bisher war PayPals Krypto-Dienst nur in den USA zugänglich. Jetzt kommt der Dienst auch nach Europa – zunächst einmal nach Großbritannien. Und schon wieder klettern die Krypto-Kurse nach oben.

PayPal: Kauf von Bitcoin und Co. jetzt auch in Großbritannien

Der US-amerikanische Zahlungsdienstleister PayPal baut sein Engagement im Bereich Kryptowährungen kontinuierlich weiter aus. Jetzt hat das Unternehmen angekündigt, dass Kunden künftig auch in Großbritannien entweder Kryptowährungen kaufen, verkaufen oder natürlich auch halten und damit besitzen können.

Im ersten Schritt sollen es allerdings neben dem Bitcoin als weltweit führende, digitale Währung nur drei weitere Kryptowährungen sein, für die das gilt, wie Medien berichten. Es handelt sich dabei um Bitcoin Cash, Ethereum und Litecoin.

Preise von Kryptowährungen einfach abrufen

Kunden haben vor dem Kauf oder Verkauf der genannten Kryptowährungen die Möglichkeit, sich auf der Website von PayPal über die aktuellen Preise und somit die Umrechnungskurse zu Euro oder Dollar zu informieren. Ein wesentliches Ziel des neuen Angebotes soll laut PayPal darin bestehen, dass sich die Briten verstärkt für Kryptowährungen interessieren. Möglichst viele Menschen sollen sich dem noch neuen Thema widmen.

In den USA gibt es das Krypto-Angebot seitens PayPal mittlerweile seit fast einem halben Jahr. Seit März haben US-Nutzer die Möglichkeit, via PayPal Bitcoin und andere digitale Währungen zu kaufen und zu verkaufen.

Folgen weitere Zahlungsdienstleister? Kommt der Krypto-Dienst von PayPal nach Deutschland?

Da es sich bei PayPal um einen der größten Zahlungsdienstleister weltweit handelt, ist sicherlich eine bestimmte Vorreiter- und auch Vorbildfunktion für andere Unternehmen aus der Branche vorhanden. Daher könnte es durchaus passieren, dass sich zukünftig noch weitere Zahlungsdienstleister dafür entscheiden, Zahlungen bzw. Kauf und Verkauf mit digitalen Währungen anzubieten.

Vermutlich wird auch die Palette an digitalen Währungen bei PayPal noch deutlich wachsen, sodass es aller Voraussicht nach nicht bei den zuvor genannten vier Kryptowährungen bleiben dürfte. Abzuwarten bleibt, ob PayPal den Krypto-Dienst auch nach Deutschland bringt. Aufgrund der strengeren Regulierung dürfte es aber noch eine Weile dauern, bis es soweit ist.

PayPal-Ankündigung treibt Bitcoin-Kurs

Am Wochenende ging es mit den Krypto-Kursen durch die Decke. Daran war auch die PayPal-Ankündigung mitschuldig. Der Bitcoin-Kurs kletterte auf über 50.000 Dollar, bevor er wieder etwas nachgab. Konkret ging es laut Coinmarketcap auf 50.482 Dollar nach oben. Aktuell ist der Bitcoin wieder etwas weniger als 50.000 Dollar wert.

Ob es jetzt schnell in Richtung Allzeithoch von knapp 65.000 Dollar geht, ist aber nicht klar. Schließlich hat der Bitcoin-Kurs in den vergangenen Wochen rund 20.000 Dollar gut gemacht. Möglich, dass es vor weiteren Höhen noch einmal eine Korrektur gibt. Manche Analysten gehen davon aus, dass es sogar noch einmal kräftig bergab gehen könnte. An der grundsätzlichen Bullenstimmung hat sich aber nichts geändert. Die 100.000 Dollar beim Bitcoin-Kurs sind weiter in Sichtweite.

veröffentlicht von Jörn

Jörn Brien ist Chefredakteur und Betreiber von Die Wirtschaftsnews – deinem Ratgeber für Aktien und Kryptowährungen. Der Journalist arbeitet(e) für verschiedene namhafte Publikationen in Deutschland und Österreich, darunter Golem, Kurier, t3n, e-media, Futurezone und pressetext. Darüber hinaus betreibt er den Online-Buchshop Meine Buchhandlung Wien und mehrere Facebook-Gruppen sowie Blogs.