Das Gesamtvermögen der Bundesbürger ist seit Beginn der Coronakrise deutlich angestiegen. Ein wesentlicher Grund besteht darin, dass aufgrund der Lockdowns der Konsum zumindest vor Ort sehr eingeschränkt war. Die Deutschen haben daher Geld zurückgelegt oder es zumindest nicht ausgeben können. Trotzdem entgehen den Sparern nach wie vor jedes Jahr Milliarden Euro, insbesondere aufgrund niedriger Zinsen. Aber auch die Inflationsrate trägt dazu bei, dass Kapitalverluste entstehen.
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Sieben Billionen Euro Gesamtvermögen
Insgesamt haben die Deutschen aktuell ein Vermögen von über sieben Billionen Euro. Trotzdem besteht ein wesentliches Problem darin, dass viele Menschen ihr Vermögen nicht wirklich vermehren können. Schuld ist auf der einen Seite die Inflationsrate von mittlerweile 4,5 Prozent, sodass reale Kapitalverluste entstehen.
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Auf der anderen Seite haben nach wie vor zahlreiche Bürger ihr Geld auf niedrig verzinsten Konten, wie zum Beispiel auf Tages-, Festgeld-, Sparkonten oder sogar auf dem Girokonto deponiert.
Girokonto beliebt wie lange nicht mehr
Gerade vor dem Hintergrund der Niedrigzinsphase erscheint es paradox, dass das Parken von Geld auf dem Girokonto beliebt wie lange nicht mehr ist. Fast zwei Drittel aller Sparer haben auf dem Girokonto Guthaben, die naturgemäß nicht verzinst werden. Dies ist im Vergleich zu vor zehn Jahren ein Anstieg von über 20 Prozent.
Darüber hinaus haben rund die Hälfte aller Sparer nicht unerhebliche Guthaben auf einem klassischen Sparkonto, auf dem es entweder gar keine oder nur äußerst geringe Zinsen gibt. Ebenfalls angestiegen ist das Volumen auf Tagesgeldkonten, obwohl auch hier nur äußerst geringe Zinsen gezahlt werden.
Anlagezinsen deutlich geringer als Inflationsrate
Dass unter den genannten Voraussetzungen immer mehr Bundesbürger reale Kapitalverluste erleiden, ist eine einfache Rechnung. Bei einem angenommenen Zinssatz von 1,5 Prozent, beispielsweise auf einem Festgeldkonto, und der momentanen Inflationsrate von 4,5 Prozent würden in diesem Beispiel Kapitalverluste von drei Prozent entstehen.
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Es gibt also einen Kaufkraftrückgang von drei Prozent pro Jahr auf Grundlage dieser Zahlen, wie die Tagesschau berichtet. Da die Bürger naturgemäß an der Inflationsrate nichts ändern können, bleibt nur eine Möglichkeit. Umschichten von Giro-, Spar- und Tagesgeldkonten in rentablere Anlageformen.
Vermehrung des Vermögens fast nur mit Wertpapieren möglich
Im Grunde ist das Investieren in Wertpapiere beinahe die einzige Möglichkeit, wie Anleger und Sparer ihr Vermögen trotz hoher Inflationsrate momentan vermehren können. Dies gilt insbesondere für Aktien und Fonds, denn selbst sichere Staatsanleihen sind nur mit einem geringen Zinssatz ausgestattet.
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Ebenfalls eine Möglichkeit sind ETFs, die mittlerweile zum Teil sogar äußerst niedrigschwellig in Supermärkten über einen entsprechenden Gutschein angeboten werden. Experten sind sich jedenfalls darüber einig, dass Anleger und Sparer der Geldentwertung nur entgehen können, indem sie vermehrt langfristig in Wertpapiere oder Sachwertanlagen wie Edelmetalle investieren.
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