Der Black Friday hat sich auch in Deutschland als Schnäppchen-Shopping-Tag etabliert. Wer sparen will, sollte aber die Angebote genau prüfen. Nicht immer sind die Preise so günstig, wie es auf den ersten Blick erscheint.

Der Black Friday beschreibt nicht nur einen Tag aus der Historie, an dem es an der Börse rapide bergab ging. Den meisten Verbrauchern ist die Bezeichnung vor allem bekannt, weil es an diesem Tag besondere Schnäppchen gibt. Häufig wird allerdings überschätzt, wie hoch die Ersparnis wirklich ist. Zu dieser Erkenntnis kommt eine idealo-Preisstudie, die die Angebote am Black Friday unter die Lupe genommen hat.

Ersparnis von lediglich 6 Prozent

Erfreulich ist: Laut Preisstudie waren fast 75 Prozent aller untersuchten Angebote mit einem geringeren Preis als einen Monat zuvor versehen. Allerdings zeigt die Untersuchung auch, dass lediglich 14 Prozent aller untersuchten Angebote einen Preisnachlass von 20 Prozent oder mehr hatten. In den 50 Kategorien, in denen die Nachfrage am größten ist, konnten Verbraucher am Black Friday sogar nur eine Ersparnis von sechs Prozent erzielen.

Die idealo-Preisstudie zeigt auch, dass es große Unterschiede bei den Black-Friday-Schnäppchen zwischen den einzelnen Kategorien gibt. Gute Rabatte lassen sich insbesondere bei Gesellschaftsspielen, Gamepads und Spielekonsolen erzielen. Wer hingegen mit einem besonders günstigen Smartphone rechnet, der kann am Black Friday nur mit einer Preisersparnis von sieben Prozent kalkulieren. Bei den Smartphones fällt auf, dass der Preisnachlass zwischen den Modellen und sogar Farben sehr unterschiedlich ausfällt.

Produktpreise einige Wochen vor dem Black Friday beobachten

Dass knapp Dreiviertel der untersuchten Produkte am Black Friday tatsächlich günstiger als in den Wochen zuvor waren, zeigt auf der anderen Seite natürlich, dass es bei etwas mehr als einem Viertel keinen Preisnachlass gab. Daher macht es für Verbraucher durchaus Sinn, sich die Preise favorisierter Produkte schon einige Wochen vor dem Black Friday zu betrachten. Mitunter erhöhen manche Anbieter die Preise vor dem Black Friday sogar leicht, um diese dann am entsprechenden Tag zwar zu reduzieren, aber letztendlich den normalen Verkaufspreis zu erzielen.

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veröffentlicht von Jörn

Jörn Brien ist Chefredakteur und Betreiber von Die Wirtschaftsnews – deinem Ratgeber für Aktien und Kryptowährungen. Der Journalist arbeitet(e) für verschiedene namhafte Publikationen in Deutschland und Österreich, darunter Golem, Kurier, t3n, e-media, Futurezone und pressetext. Darüber hinaus betreibt er den Online-Buchshop Meine Buchhandlung Wien und mehrere Facebook-Gruppen sowie Blogs.