Der schwedische Möbelkonzern IKEA ist unter anderem dafür bekannt, die Produkte auf einer sehr großen Verkaufsfläche anzubieten. Jetzt allerdings scheint der Gigant seine Strategie zu ändern. Denn in Berlin hat IKEA am 1. September eine sogenannte XXS-Filiale eröffnet.
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Bisher große Filialen bei IKEA
Bis dato waren die IKEA-Filialen insbesondere in Gewerbegebieten zu finden, weil sie eine große Fläche benötigen. Die Möbelhäuser des schwedischen Konzerns stehen in Deutschland ebenfalls in der Nähe von Autobahnen, manchmal sogar mit einer direkter Anbindung.
Jetzt allerdings gibt es offenbar eine Strategieänderung, wie Chip Online berichtet. Diese beinhaltet insbesondere, dass der Konzern noch näher an den Kunden sein will.
Kleinstes IKEA-Geschäft in Deutschland
Um die gewünschte Kundennähe zu erreichen, sollen zukünftig mehr IKEA-Filialen mitten in der City eröffnet werden – die entsprechend kleiner sein sollen. Den Anfang macht der Bundeshauptstadt Berlin.
Dort eröffnet jetzt der kleinste IKEA-Laden im gesamten Bundesgebiet. Die Fläche beläuft sich auf lediglich 450 Quadratmeter. In der Filiale sind nur 14 Mitarbeiter beschäftigt.
Was ist anders in XXS-Filialen?
Neben der deutlich geringeren Verkaufsfläche zeichnen sich die neuen Mini-Filialen des schwedischen Möbelhauses unter anderem dadurch aus, dass es weder Möbel noch Einrichtungsgegenstände zur Mitnahme gibt.
Ebenfalls sind in den Minifilialen keine Restaurants vorgesehen. Obwohl die bei IKEA-Kunden sehr beliebt sind. Neben der Minifiliale in Berlin soll es Ende Oktober eine weitere XXS-Filiale gehen, nämlich im nahe gelegenen Potsdam.
Was ist der Grund für die Strategie?
Angesichts der veränderten Strategie fragen sich Experten und Kunden natürlich, was dahinter steckt. Ein Grund ist vor allem der Online-Boom. Denn auch IKEA-Kunden bestellen Möbel und Einrichtungsgegenstände immer häufiger über das Internet. Das Online-Geschäft von IKEA ist um über 40 Prozent gewachsen.
Das führt in der Konsequenz dazu, dass weniger in den großen Filialen verkauft wird. Dennoch möchte der schwedische Möbelkonzern nahe beim Kunden bleiben. Das wiederum geht am besten mit kleineren Filialen in der City. Dort ist ohnehin kein Platz für große Verkaufsflächen.
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