Immer mehr Verbraucher möchten im Büro eine gesunde Zwischenmahlzeit einnehmen, diese aber nicht selbst zubereiten. Hoch im Kurs stehen Obstsalate, die zum Beispiel bei Discountern oder anderen Lebensmittelländern angeboten werden. Eine aktuelle Untersuchung zeigt allerdings zum Teil erschreckende Ergebnisse, was die Qualität der Obstsalate von Aldi, Edeka und anderen angeht.

Obstsalate unter der Lupe

Die HAW Hamburg hat aktuell diverse Obstsalate verschiedener Discounter und anderer Lebensmittelgeschäfte (Supermärkte) untersucht. Die Ergebnisse sind zum Teil erschreckend, denn teilweise wurden sowohl ein zu hoher Anteil an Hefen als auch bestimmter Bakterien nachgewiesen. Dabei standen unter anderem die Obstsalate von Aldi, Rewe, Edeka und der „Stadtbäckerei“ auf dem Prüfstand.

Aldi: Wissenschaftler raten vom Verzehr ab

Die überprüfte Temperatur bei den Salaten von Aldi war zwar mit etwas mehr als 6 Grad gut gekühlt. Allerdings gab es bei den Laborwerten erschreckende und gleichermaßen alarmierende Ergebnisse. Die Anzahl der Gesamtkeimzahl war deutlich erhöht, insbesondere im Bereich Hefen und Enterobakterien. Das Ergebnis war sogar so negativ, dass die zuständigen Wissenschaftler davon abraten, die Waren in diesem Zustand zu verzehren.

Ebenfalls im Test nicht überzeugen konnten die von der „Stadtbäckerei“ angebotenen Obstsalate, wie Chip Online schreibt. Mit knapp über 11 Grad war die Kühlung nicht optimal. Auch die Laborwerte zeigten eine Überschreitung der Grenzwerte für Enterobakterien.

Rewe-Salate schneiden positiv ab

Sehr positiv hingegen schnitt Rewe bei den überprüften Salaten statt. Überzeugen konnte neben der Auswahl insbesondere die Hygiene der Obstsalate. Im Labor fanden sich keine Überschreitungen von Grenzwerten. Weniger gut schlug sich ein weiterer großer Supermarkt, nämlich Edeka. Hier waren es Hefen sowie Schimmelpilze, deren Konzentration oberhalb der Norm lag. Noch negativer war das Ergebnis hier in puncto Enterobakterien, denn diese überschritten sogar den sogenannten Warenwert.

Ebenfalls interessant: Neuer Trend im Handel – Lebensmittel sollen Bio UND von einer Marke sein

veröffentlicht von Jörn

Jörn Brien ist Chefredakteur und Betreiber von Die Wirtschaftsnews – deinem Ratgeber für Aktien und Kryptowährungen. Der Journalist arbeitet(e) für verschiedene namhafte Publikationen in Deutschland und Österreich, darunter Golem, Kurier, t3n, e-media, Futurezone und pressetext. Darüber hinaus betreibt er den Online-Buchshop Meine Buchhandlung Wien und mehrere Facebook-Gruppen sowie Blogs.