Handelskrieg, Klimawandel oder Brexit. Für 2020 stehen Anlegern jede Menge Unsicherheitsfaktoren ins Haus. Wie sich die Finanzmärkte und Kurse entwickeln, lässt sich natürlich nicht vorhersagen. Aber einige Risikofaktoren sollten Anleger im Auge behalten.

Risikofaktoren für die Finanzmärkte 2020

In jüngerer Vergangenheit gab es an den Börsen eine erfreuliche Entwicklung. So bewegt sich beispielsweise der Deutsche Aktienindex auf einem Jahreshoch. Ganz ähnlich stellt sich die Situation an der Wall Street dar. Trotzdem gibt es 2020 eine Reihe von Risiken und Unsicherheitsfaktoren, die Einfluss auf die Märkte haben dürften, wie unter anderem das Handelsblatt berichtet.

Wir nennen Ihnen im Folgenden fünf Risiken für die Märkte in 2020:

1. Handelskrieg zwischen USA und China

Schon jetzt beeinflusst der Handelskrieg zwischen den USA und China die Märkte. Zwar gibt es zwischenzeitlich immer mal eine Aussicht auf Einigung. Solange eine Einigung jedoch nicht tatsächlich beschlossen ist, führt dies weiterhin zu großen Verunsicherungen bei den Unternehmen.

2. Schwache Autoindustrie und der Klimawandel

Ein weiteres Risiko für die Finanzmärkte im kommenden Jahr ist die Schwäche der Automobilindustrie. Insbesondere der Klimawandel führt dazu, dass sich die Branche erneuern muss. Hierzulande werden die Probleme noch durch den bekannten Abgasskandal verstärkt.

3. Teurer Welthandel durch aufgewerteten US-Dollar

Ein starker Dollar zählt ebenfalls zu den Marktrisiken, denn dadurch würde sich der globale Handel verteuern. Negativ davon betroffen sind vor allen Dingen die sogenannten Exportländer, aber auch solche Staaten, die Schulden in Dollar haben.

4. Schuldenkrise droht in einigen Ländern

Die Schuldenkrise könnte im kommenden Jahr einige Länder besonders hart treffen, da dort die Immobilienpreise nahezu explodiert sind. Sollte es dann zum Platzen der sogenannten Immobilienblase kommen, wird dies voraussichtlich zu einer Schuldenkrise führen. Der Grund besteht darin, dass die Immobilien fast immer über Kredite finanziert werden.

5. Unsicherheit beim Brexit auch in 2020 ein Risikofaktor

Nach wie vor gibt es bezüglich des geplanten Brexits große Unsicherheiten für die Finanzmärkte. Noch immer steht nicht fest, ob Großbritannien in der EU bleibt oder nicht. Falls der Brexit tatsächlich vollzogen wird, gibt es Unsicherheiten bezüglich der Abwicklung, insbesondere hinsichtlich der Konditionen. Da Unsicherheiten ohnehin von den Märkten absolut ungeliebt sind, könnte es im nächsten Jahr durchaus zu einer Abwärtstendenz kommen.

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veröffentlicht von Jörn

Jörn Brien ist Chefredakteur und Betreiber von Die Wirtschaftsnews – deinem Ratgeber für Aktien und Kryptowährungen. Der Journalist arbeitet(e) für verschiedene namhafte Publikationen in Deutschland und Österreich, darunter Golem, Kurier, t3n, e-media, Futurezone und pressetext. Darüber hinaus betreibt er den Online-Buchshop Meine Buchhandlung Wien und mehrere Facebook-Gruppen sowie Blogs.