Allein im ersten Quartal dieses Jahres haben Investoren sogenannte non-fungible Token (NFT) im Wert von insgesamt 2 Milliarden Dollar gehandelt. Es ist also nicht überraschend, dass mit Binance die größte Krypto-Börse der Welt schon bald den Handel mit NFT ins Angebot aufnehmen will. Sowohl Auktionen als auch allgemein zugängliches Erzeugen von NFT sollen dort möglich sein.

Was ist ein NFT?

Ein non-fungible Token ist eine Datei, die ein beliebiges digitales Objekt mit kryptografischen Methoden eindeutig identifiziert und auf einer Blockchain speichert. Als solcher Token lässt sich ein NFT wie eine Einheit einer Kryptowährung handeln.

Die Bezeichnung „non-fungible“ bezieht sich auf die Einzigartigkeit des Tokens im Gegensatz zu einer Einheit einer Kryptowährung, die mit jeder anderen Einheit austauschbar (fungible) ist.

Besitz des Blockchain-Tokens

Der Besitz des Tokens stellt einen Anspruch auf das digitale Objekt dar. Das Copyright ist aber verschieden. Das digitale Objekt bleibt beliebig kopierbar. Der Token auf der Blockchain ist es nicht. Dass dieser vom NFT dargestellte Anspruch überhaupt einen Wert hat, ist eine wirtschaftlich-gesellschaftliche Übereinkunft und kein juristisches Recht.

Die freie Kopierbarkeit des identifizierten Objekts kann als Vorteil für den Besitzer des zugehörigen Tokens gesehen werden. Man kann davon ausgehen, dass der Wert dieses Tokens mit der Bekanntheit des zugeordneten Objekts nicht etwa sinken, sondern steigen wird.

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Bei den tokenisierten digitalen Objekten kann es sich im Prinzip um beliebige Dateien handeln. Es sind oft Bilddateien, andere Formate sind aber genauso möglich. Anwendungen sind neben digitalen Kunstwerken auch Sammelobjekte, die digital realisiert sind und beispielsweise von bekannten Sportlern oder Sportklubs herausgegeben werden. Die Dateien können auf der Blockchain zusammen mit dem Token gespeichert sein, müssen das aber nicht.

Cryptokitties als NFT-Pioniere

Frühe Beispiele für NFTs sind die seit 2017 gehandelten Cryptokitties, bei denen es sich um digitale Katzenbilder handelt. Ursprünglich wurden sie erzeugt, um Smart Contracts auf der Ethereum-Blockchain der Öffentlichkeit mit einem einfachen Beispiel näherzubringen.

Der Erfolg und die Preise im sechsstelligen Dollarbereich für manche Cryptokitties haben die Erfinder des Systems selbst überrascht. Den bisher höchsten Preis von 69 Millionen Dollar erzielte ein digitales Bild bei einer Auktion im Haus Christie’s. Aktuell ist rund um die NFTs ein wahrer Hype entstanden.

Für die technische Realisierung werden verschiedene Blockchains verwendet. Cryptokitties existieren auf der Ethereum-Blockchain. Dort wurde mit dem ERC-721 mittlerweile ein Standard für NFTs geschaffen. Die Blockchain FLOW steht jetzt bereits zur Verfügung. Die Blockchains der Kryptowährungen NEO und TRON sind gerade mit der Entwicklung eines Angebots für NFTs beschäftigt.

Binance mutiert zum NFT-Marktplatz

Dem Umsatz nach ist Binance die größte Krypto-Börse der Welt und besteht seit 2017. Binance hat gerade bekanntgegeben, dass es ab Juni eine Möglichkeit zum Handel von NFTs anbietet. Dieser soll in zwei verschiedene Bereiche aufgeteilt sein.

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Im Premium-Segment lassen sich Auktionen durchführen, für die man hohe Gebote erwartet. Binance behält sch bei einem erfolgreichen Verkauf im Premium-Segment zehn Prozent des bei der Versteigerung erzielten Preises als Gebühren ein.

Ein zweiter Bereich soll ohne weitere Voraussetzungen für alle Interessierten zugänglich sein. Dort lassen sich NFTs frei erzeugen, kaufen und verkaufen. An Gebühren erhebt Binance in diesem Bereich lediglich ein Prozent.

Seit wenigen Tagen können Investoren via Binance auch Aktien handeln. z. B. jene von Coinbase und Tesla.

veröffentlicht von Jörn

Jörn Brien ist Chefredakteur und Betreiber von Die Wirtschaftsnews – deinem Ratgeber für Aktien und Kryptowährungen. Der Journalist arbeitet(e) für verschiedene namhafte Publikationen in Deutschland und Österreich, darunter Golem, Kurier, t3n, e-media, Futurezone und pressetext. Darüber hinaus betreibt er den Online-Buchshop Meine Buchhandlung Wien und mehrere Facebook-Gruppen sowie Blogs.