In absehbarer Zukunft wird es voraussichtlich zwei neue Weltfirmen an der Börse geben. Zum einen handelt es sich dabei um das drittgrößte Musik-Label der Welt, Warner Music. Das Unternehmen gab bekannt, dass es zukünftig an die Börse gehen möchte. Zum anderen strebt Universal Music aufs Börsenparkett.

Warner Music möchte 100 Millionen Dollar einsammeln

Ein Börsengang hat zumeist zum Ziel, dass das entsprechende Unternehmen zusätzlich Kapital einsammeln kann. Dies dürfte auch bei Warner Music der Hauptgrund sein. Das drittgrößte Musik-Label der Welt möchte mindestens 100 Millionen Dollar einsammeln, wie das Manager-Magazin berichtet. Hintergrund könnte sein, dass die Bewertung der Nummer 2, Universal Music, durch einen Teilkauf des chinesischen Internetriesen Tencent beträchtlich an Wert gewonnen hat.

Talsohle in der Musikindustrie durchschritten

Noch vor knapp zehn Jahren sah es in der weltweiten Musikindustrie schlecht aus, was zum Beispiel einen Umsatzrückgang zwischen 2002 und 2010 um über fünf Milliarden Dollar zeigte. Grund waren vor allem die deutliche Zunahme illegaler Downloads sowie das faktische Ende der CD.

Seit über fünf Jahren ist die Entwicklung allerdings wieder positiv, wozu insbesondere verschiedene Streaming-Dienste legaler Art beigetragen haben. Manche Analysten gehen sogar davon aus, dass die Marke von 20 Milliarden Dollar Umsatz Anfang der Jahrtausendwende bis 2030 mit einem möglichen Umsatz von über 40 Milliarden Dollar verdoppelt werden könnte.

Investitionen auch für Anleger interessant

Der geplante Börsengang der zwei Musikfirmen könnte durchaus für Anleger eine interessante Investition darstellen. Sollte die prognostizierte Entwicklung beim Umsatz tatsächlich eintreffen, könnten so eventuell gute Gewinne erzielt werden.

Die Frage ist lediglich, auf welche Art und Weise zum Beispiel Privatanleger in globale Musik-Labels investieren können. Der direkteste Weg ist sicher der Kauf der Aktien. Jedoch sind bisher noch nicht einmal Termine bekannt, wann der jeweilige Börsengang stattfinden soll. Zwar gibt es bereits andere Musik-Aktien, jedoch ist ebenfalls nicht abzusehen, wann der stattfindende Börsengang vielleicht eine Art Boom in der Branche auslösen könnte.

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veröffentlicht von Jörn

Jörn Brien ist Chefredakteur und Betreiber von Die Wirtschaftsnews – deinem Ratgeber für Aktien und Kryptowährungen. Der Journalist arbeitet(e) für verschiedene namhafte Publikationen in Deutschland und Österreich, darunter Golem, Kurier, t3n, e-media, Futurezone und pressetext. Darüber hinaus betreibt er den Online-Buchshop Meine Buchhandlung Wien und mehrere Facebook-Gruppen sowie Blogs.