Wenn es noch eines Beweises bedurfte, dass immer mehr Verbraucher im Internet einkaufen, dann sind es die Zahlen aus dem vergangenen Jahr. 2019 erzielte der Online-Handel in Deutschland gemessen am Bruttoumsatz einen neuen Rekord, nämlich 72,6 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Zuwachs von über 11 Prozent.

Neue Höchststände beim Online-Handel

Im vergangenen Jahr hat der Online-Handel beim Bruttoumsatz einen neuen Rekord erreicht. Nimmt man noch weitere Teile hinzu, so betrug der Umsatz des gesamten interaktiven Handels rund 94 Milliarden Euro. Insbesondere die sogenannten Multichannel-Anbieter konnten ein starkes Plus verbuchen, denn die Umsätze stiegen um 13 Prozent. Marktplätze und Online-Player landen mit einem Zuwachs von 11 Prozent nur knapp darunter, wie t3n.de berichtet.

Nicht ganz so stark war das Wachstum bei den Online-Shops der Händler, die auch vor Ort ansässig sind. Diese erzielten ein Umsatzwachstum von knapp über acht Prozent. Erheblich größer war das Wachstum hingegen bei den Online-Angeboten der sogenannten Katalog-Händler. Sie verbuchten im vergangenen Jahr einen Zuwachs von über 18 Prozent.

Online-Marktplätze mit größtem Umsatz

Schaut man sich die Verteilung des Umsatzes auf die unterschiedlichste Versendertypen an, so gab es im vergangenen Jahr keine größeren Änderungen. 47 Prozent sämtlicher Umsätze aus dem Bereich E-Commerce entfallen auf Marktplätze im Internet. Der Abstand zu den Multichannel-Anbietern, die einen Anteil von 35 Prozent haben, ist damit in etwa gleich geblieben.

Reine Internetanbieter haben im vergangenen Jahr einen Anteil am Gesamtvolumen von 15 Prozent gehabt. Die Experten, im Detail der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel, rechnen damit, dass es auch in diesem Jahr weiter bergauf geht. Für den Bereich Waren sollen die Umsätze bei etwa 80 Milliarden Euro liegen.

Online bestellte Lebensmittel im Trend

Schaut man sich einmal an, was online bestellt wird, so wird deutlich, dass bei den Bundesbürgern Lebensmittel an Beliebtheit gewonnen haben. In dieser Sparte wuchs der Umsatz nämlich um über 17 Prozent und erreichte damit etwa 1,6 Milliarden Euro. Auch hier rechnen Experten damit, dass sich dieser Trend weiter fortsetzen wird. Zumal immer mehr Lebensmittel tatsächlich online schnell verfügbar sind.

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veröffentlicht von Jörn

Jörn Brien ist Chefredakteur und Betreiber von Die Wirtschaftsnews – deinem Ratgeber für Aktien und Kryptowährungen. Der Journalist arbeitet(e) für verschiedene namhafte Publikationen in Deutschland und Österreich, darunter Golem, Kurier, t3n, e-media, Futurezone und pressetext. Darüber hinaus betreibt er den Online-Buchshop Meine Buchhandlung Wien und mehrere Facebook-Gruppen sowie Blogs.