Dass es im Paketlieferdienst einen harten Preiskampf gibt, ist nichts Neues. Nahezu kontinuierlich wird in den Medien über teilweise extrem schlechte Arbeitsbedingungen und schlechte Löhne bei vielen Paketzustellern berichtet. Jetzt hat DHL angekündigt, die Preise für die Lieferung der Pakete ab Januar 2020 zu erhöhen.
Pakete: Inlandssendungen werden teurer
Um welchen Betrag die Preise für Pakete bei DHL steigen, ist gestaffelt nach der Größe. Handelt es sich um ein Paket mit einem Gewicht zwischen ein und zwei Kilo, so steigt der Preis von bisher 4,50 auf zukünftig 4,79 Euro an. Dies macht eine prozentuale Preiserhöhung von rund 6,4 Prozent aus, wie t3n.de berichtet.
Noch etwas größer ist der Preisanstieg prozentual betrachtet bei den bis zu zehn Kilo schweren Paketen. Für diese muss der Kunde bisher 9,49 Euro zahlen. Ab Januar sollen es dann 10,49 Euro sein. Sehr schwere Pakete bis 31,5 Kilo werden ab 2020 dann ebenfalls um einen Euro teurer und kosten 18,49 Euro.
Online-Preis günstiger als Filial-Preis
Ab Januar 2020 werden sich die Preise für Pakete weiterhin danach unterscheiden, ob die Päckchen in der Filiale oder online frankiert werden. Nutzt der Kunde die Möglichkeit, seine Pakete im Internet zu frankieren und dann nur noch in einer Filiale der Deutschen Post oder auch einer Packstation abzuliefern, ist beispielsweise ein mittelgroßes Päckchen um 0,30 Euro günstiger als wenn die Frankierung in der Filiale vorgenommen würde.
Neue Preise gelten für Privatkunden
Von der Preiserhöhung für die Pakete der DHL betroffen sind ab 2020 ausschließlich Privatkunden. Dies ist allerdings damit zu erklären, dass die Geschäftskunden von DHL bereits seit September 2019 von einer Preiserhöhung betroffen sind. Dazu gibt es allerdings keine offiziellen Zahlen, welchen Preis insbesondere Online-Händler zahlen müssen.
Da die Deutsche Post DHL insbesondere im Bereich der Paketsendung einen hohen Marktanteil von über 40 Prozent hat, könnte es durchaus passieren, dass nicht alle Mitbewerber einer Preiserhöhung folgen werden. Mit günstigeren Preisen könnten sie vielleicht Neukunden gewinnen.
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