Für 2021 hat der Bund eine Erhöhung der Kfz-Steuer geplant. Insbesondere solche Fahrzeuge, die sich im negativen Sinne durch einen hohen Verbrauch bzw. Ausstoß auszeichnen, sollen bei der Kfz-Steuer in stärkerem Umfang belastet werden. Dadurch will man dem Ziel klimafreundlicherer Fahrzeuge näherkommen.
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Veränderte Gewichtung bei Bemessungsgrundlage
Die höhere Kfz-Steuer ab 2021 ist darauf zurückzuführen, dass die Bemessungsgrundlage in Form des CO2-Ausstoßes eine höhere Gewichtung als bisher erhält. Von der geplanten Steuererhöhung sind allerdings nicht pauschal alle Fahrzeuge betroffen, sondern ausschließlich die Autos, die einen CO2-Ausstoß von 95 Gramm pro Kilometer überschreiten.
Ab dieser Grenze gibt es eine stufenweise Erhöhung der zu zahlenden Steuer, wie Chip Online berichtet.
Verschiedene Stufen bei der Kfz-Steuer
Die erste Stufe oberhalb von 95 Gramm Kohlendioxid je Kilometer beginnt bei 96 und reicht bis zu 115 Gramm je Kilometer. Innerhalb dieser Stufe beträgt die zu zahlende Kfz-Steuer zwei Euro pro Gramm und Kilometer.
Die nächste Stufe bewegt sich zwischen 116 und 135 Gramm je Kilometer, bei der eine Kfz-Steuer in Höhe von 2,20 Euro je Kilometer und Gramm fällig wird. Richtig teuer wird es ab einem Ausstoß von mindestens 136 Gramm je Kilometer. Denn dann beträgt die Kfz-Steuer vier Euro je Gramm und Kilometer.
Abgaben für SUV deutlich teurer
Betroffen von der Neuregelung der Kfz-Steuer sind vor allem hochpreisige Modelle, insbesondere die sogenannten SUV. Diese sind häufig mit einem hohen Ausstoß an Kohlendioxid belastet.
So bringt es beispielsweise der VW Tuareg auf durchschnittlich etwa 262 Gramm CO2 je Kilometer. Im Vergleich dazu kommt der neue Golf von Volkswagen innerhalb eines Mittelwertes lediglich auf 120 Gramm.
Nur geringe Mehreinnahmen
Zwar ist die Kfz-Steuer im Mittel zukünftig mit einer Erhöhung versehen. Allerdings plant die Bundesregierung mit nur relativ geringen Mehreinnahmen.
Geschätzt werden diesbezüglich etwa 70 Millionen Euro, während das Gesamtvolumen der Kfz-Steuer aktuell etwa 9,5 Milliarden Euro beträgt. Demzufolge handelt es sich tatsächlich um – im Verhältnis – kaum nennenswerte Mehreinnahmen.
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