10 Millionen Dollar sind eine Stange Geld. Der Gründer einer US-Immobilienfirma hat diese Summe jetzt an seine Mitarbeiter verteilt – und sich damit selbst auch einen Gefallen getan.
Landauf, landab berichten Medien in diesen Tagen über den spendablen Gründer der bisher wenig bekannten Immobilienfirma St. Johns Properties. Der hatte den Mitarbeitern seines Unternehmens auf der Weihnachtsfeier ein riesiges Geschenk gemacht – 10 Millionen Dollar verteilte Edward St. John insgesamt. Nicht ohne dabei natürlich auf Kameras zu verzichten, die die überraschten Gesichter der reich beschenkten Mitarbeiter einfangen sollten.
„Mitarbeiter schrien, weinten lachten“
Zusätzlich standen im Anschluss auch die Fernsehkameras und gezückten Blöcke der US-Medien bereit, um die Angestellten nach ihren Reaktionen zu befragen. „Alle waren von Emotionen überwältigt. Sie schrien, weinten, lachten, umarmten sich“, erklärte Firmenchef Lawrence Maykrantz dem Sender CNN, wie Spiegel Online berichtet. Kein Wunder, wenn man sich einmal anschaut, welche Summen da an die einzelnen Mitarbeiter verteilt wurden.
Insgesamt hat das Unternehmen 197 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Doch natürlich ging nicht alles Geld zu gleichen Teilen an die Angestellten. Vielmehr zählte bei der Höhe der Boni offensichtlich die Zahl der Dienstjahre, die ein Mitarbeiter in dem Unternehmen verbracht hatte. Ein Handwerker, etwa, der 39 Jahre in der Firma tätig war, erhielt 270.000 Dollar. Ein Mitarbeiter, der erst am Montag nach der Feier seinen ersten Arbeitstag hatte, konnte sich immerhin über 100 Dollar freuen. Zudem hat er sich sicher geärgert, dass er nicht schon vor ein paar Jahren dort angefangen hat.
Ziel erreicht: Dank an die Mitarbeiter
Grund für die Spendabilität des Firmengründers war angeblich, dass das Unternehmen ein Ziel erreicht hat, an dem es schon seit 15 Jahren gearbeitet hatte. Dabei ging es um ein Immobilienportfolio von einer bestimmten Größe. Dafür wollte St. John den Mitarbeitern danken, so die von den Medien verbreitete Erklärung der ungewöhnlichen Weihnachtsboni.
Mindestens ein positiver Effekt, wenn nicht gar ein mitgedachter Hauptgrund für die Aktion, ist natürlich die positive PR. Das Unternehmen kennen jetzt sicher viel mehr Menschen als vorher. Darüber hinaus verbinden sicher die meisten die Firma mit der positiven Geste und den glücklichen Gesichtern der Mitarbeiter. Vielleicht wollte St. John aber wirklich auch einfach nur etwas Gutes tun.
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