Geht es um den Bitcoin, gehen die Meinungen über dessen Zukunft weit auseinander. Kritiker sehen im Bitcoin ein Auslaufmodell.

Es gibt regelrechte Verfechter, die eine blühende Zukunft sehen und immer weiter in den Bitcoin investieren. Selbst massive Kursabfälle sehen sie als ein Anzeichen für eine erneute Stärkung.

Doch wie steht es wirklich um den Bitcoin? Für reine Nutzer eignet er sich bislang kaum. Die Kursschwankungen sind einfach zu heftig. Kann er sich in Zukunft als ein wichtiges Zahlungsmittel etablieren? Auch hier sind die Aussichten düstern.

Staat kontrolliert

Der Grund ist einfach. Virtuelle Währungen wie der Bitcoin werden irgendwann das Hauptzahlungsmittel. Aber diese Währung wird dann durch den jeweiligen Staat kontrolliert. An diesem Ziel wird schon seit einigen Jahren gearbeitet.

Kein einziges Land würde zulassen, dass der Bitcoin zu einem wichtigen Zahlungsmittel wird. Dennoch war diese virtuelle Währung der Wegbereiter für die neuen Zahlungsmöglichkeiten.

Als riskante Anlage kann der Bitcoin sicherlich noch ein paar Jahre dienen. Die Schwankungen werden weiter zu spüren sein. Anleger sollten sich aber informieren. Wenn Sie in den Bitcoin investieren wollen, sollten Sie alles, was Sie über den Bitcoin wissen müssen, sorgfältig recherchieren.

China und Russland auf dem Vormarsch

Russland arbeitet an seiner eigenen virtuellen Währung. Der Krypto-Rubel könnte mehr Macht für den Kreml bedeuten. Der Unterschied zum Bitcoin ist massiv und zeigt, dass dieser keine Chance in der Zukunft hat.

Kein Land hat Interesse an einer anonymen und dezentralen Währung. Es geht darum, weiterhin die Hoheit über das Geld der Bürger zu haben. Der Bitcoin ist deshalb ein Auslaufmodell, der sich aber nach wie vor für Spekulanten eignet.

Auch China arbeitet an dem virtuellen Yuan. Dabei wird das Geld in der Zentralbank programmiert und kontrolliert. Bitcoin wird in China abgelehnt. Das Land ist startbereit.

Eigentlich sollte eine virtuelle Währung unabhängig, anarchisch sein und nicht die Macht des Staates stärken. Doch nun kommt es genau anders herum. Auch Deutschland arbeitet schon seit einiger Zeit an der virtuellen Währung.

Facebook Währung

Der Konzern Facebook plant eine eigene virtuelle Währung, den Libra. Das Unternehmen wird schon jetzt scharf angegriffen. Auf lange Sicht wird diese Währung aber kommen. Im Hintergrund werden Absprachen mit den jeweiligen Staaten getroffen, damit diese einen Zugriff auf die einzelnen Konten haben.

Kapitalflucht verhindern

Eine eigene staatliche virtuelle Währung ist ein Machtmonopol. Alles könnte überwacht werden. Eine Kapitalflucht würde jederzeit verhindert werden. Wer erinnert sich nicht an die Griechenland-Pleite. Die Menschen zogen ihr Geld in andere Länder ab.

Das Land verhängte eine Geldsperre am Automaten und für die Konten. Nur ein kleiner Betrag konnte täglich abgehoben werden. Mit einer virtuellen Währung hätte eine Kapitalflucht sofort verhindert werden können.

Ältere wollen keinen Bitcoin

Die Entwicklung und der Weg von virtuellen Währungen sind schon jetzt klar. Genau das macht vielen Angst. Das Bargeld wird verschwinden. Alles wird transparenter. 2016 hat Deutschland das Bankgeheimnis abgeschafft. In den Medien gab es dazu keine großen Berichte.

Fällt eins Tages das Bargeld ganz weg, hat der Staat eine vollständige Kontrolle über alles. Ein Knopfdruck reicht aus …

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veröffentlicht von Jörn

Jörn Brien ist Chefredakteur und Betreiber von Die Wirtschaftsnews – deinem Ratgeber für Aktien und Kryptowährungen. Der Journalist arbeitet(e) für verschiedene namhafte Publikationen in Deutschland und Österreich, darunter Golem, Kurier, t3n, e-media, Futurezone und pressetext. Darüber hinaus betreibt er den Online-Buchshop Meine Buchhandlung Wien und mehrere Facebook-Gruppen sowie Blogs.