Die Erfolgsgeschichte des deutschen Mittelstandes ist zu großen Teilen auf die Innovationskraft der Unternehmen zurückzuführen. Insbesondere beim Maschinenbau – dem Rückgrat der deutschen Wirtschaft – bedarf es hierbei oftmals der präzisen Bearbeitung und Ausarbeitung von Maschinenteilen, damit später in der Produktion das gewünschte hochwertige Endprodukt produziert werden kann.

Auch kleinste Elemente lassen sich mit Hilfe modernster Techniken aus der Mikromechanik präzise bearbeiten.

Mikroschneidung – Präzisionsfertigung mit Laser

Die Mikroschneidung findet Ihre Anwendung in vielen Bereichen der Wirtschaft. Hierbei lassen sich Steec Materialien (z.B. Stahl oder Edelstahl) mit Wandstärken von 3mm bis hinunter zu 2µm sehr präzise zuschneiden.

Auch das Bohren, schweißen und gravieren von Werkstoffen ist mit dieser Technik möglich. Einer der großen Vorteile des Mikro-Laserschneidens ist der Kostenfaktor. Kleine und mittlere Produktionsmengen lassen sich auf Basis einer zuvor erstellten Zeichnung / Layoutdatei produzieren. Dies war früher nur mit Hilfe einer kostenaufwendigen Produktion von entsprechendem Werkzeug möglich – ohne dabei qualitativ an die Lasertechnik heranzukommen. Selbst Einzelanfertigungen lassen sich auf Basis dieser digitalen Vorlage erstellen.

Ein weiteres Qualitätsmerkmal ist die hohe Produktionsgenauigkeit da Laserschneidmaschinen nicht von Außeneinwirkungen belastet sind.

 

Funkenerodieren – Exakte Bearbeitung harter Werkstoffe

Als Funkenerodieren bezeichnet man ein Produktionsverfahren, bei welchem leitfähige Materialien, mit Hilfe eines Lichtbogens welcher zwischen dem Werkzeug (Elektrode) und dem Werkstück entsteht, bearbeitet werden. Man nennt dieses Produktionsverfahren auch „Senkerodieren“.

Da zwischen dem Werkzeug und dem Werkstück kein Kontakt zu Stande kommt können mit dieser Technik auch sehr harte Materialien (Stahl, Titan, Hartmetall) bearbeitet werden. Das Verfahren ist in seiner Anwendung sehr variabel. So können auch Senkungen oder in den härtesten Werkstoffen hergestellt werden.

Die Technik des Funkenerodierens steht dabei für optimale Maßgenauigkeiten und Oberflächengüten, ist jedoch aufgrund des geringen Materialabtrags je Schneidevorgang sehr zeitaufwendig.

Auch komplexe Strukturen und hohe Oberflächenqualitäten mit variabler Rauigkeit und gratfreien Kanten können mit dieser Technik hergestellt werden. Die durch Funkenerosion gebohrten Werkstücke werden in vielen Bereichen der Wirtschaft angewandt, z.B.:

  • Medizintechnik
  • Luft- und Raumfahrtindustrie
  • Grundlagen- und Anwendungsforschung
  • Kerntechnik
  • Prototypenbau
  • Werkzeugbau
  • Maschinen- und Anlagenbau

Zusätzlich besitzt das Senkerodieren auch einen wichtigen Stellenwert für das Drahterodieren. So kann die Startbohrung, in welche später der Erodierdraht eingefädelt wird bereits mit Senkerosion hergestellt werden.

veröffentlicht von Jörn

Jörn Brien ist Chefredakteur und Betreiber von Die Wirtschaftsnews – deinem Ratgeber für Aktien und Kryptowährungen. Der Journalist arbeitet(e) für verschiedene namhafte Publikationen in Deutschland und Österreich, darunter Golem, Kurier, t3n, e-media, Futurezone und pressetext. Darüber hinaus betreibt er den Online-Buchshop Meine Buchhandlung Wien und mehrere Facebook-Gruppen sowie Blogs.