Der DAX boomt, die Immobilienpreise steigen und mit Kryptowährungen haben viele Menschen viel Geld verdient. Wo du als privater Investor am besten einsteigen kannst, sagen wir dir in diesem Artikel.

Weil es für das herkömmliche Sparen kaum noch Zinsen gibt, suchen viele Anleger nach Alternativen, um ihr Geld zu vermehren. Das sorgt für einen anhaltenden Rekordlauf bei den Aktienpreisen. Der Deutsche Aktienindex DAX eilt derzeit von einem Hoch zum nächsten. Ähnlich sieht es bei den Kryptowährungen aus.

Der Bitcoin-Kurs etwa ist innerhalb der vergangenen zwölf Monate von unter 20.000 auf knapp 70.000 Dollar gestiegen. Noch steiler bergauf ging es für viele Altcoins, etwa die Meme-Token Dogecoin oder Shiba Inu. Statt mit dem Sparbuch können Investoren aber auch mit Immobilien Geld verdienen. Wer Spaß am Handeln hat, kann sich mit Forex-Trading, also dem Devisenhandel, probieren.

Immobilien: Bei der Investition auf den Standort achten

Schauen wir zunächst einmal auf den Immobilienmarkt. Hier sind die Preise seit Jahren am Steigen. Neueinsteiger können aber hier dennoch gute Renditen erzielen, wenn sie etwa genau auf den Standort schauen. So sind laut Expertenmeinung Wohnungen in Innenstadtlagen zwar keine schlechte Wahl. Stark aufwärts dürfte es hier aber nicht mehr gehen.

Daher sollten potenzielle Wohnungskäufer eher auf Objekte in sich entwickelnden Regionen achten. Dort, wo Zuzug stattfindet, aber die Preise noch günstig sind. Verbessert sich die Lage, steigen die Preise – und der Investor kann eine Rendite kassieren. Darüber hinaus können Anleger aber auch über Immobilienfonds vom Boom profitieren.

Das Vermögen der Deutschen beläuft sich aktuell schon auf über 7 Billionen Euro. Die Inflationsrate von mittlerweile 4,5 Prozent und niedrige oder sogar Minuszinsen sorgen dafür, dass Sparer reale Kapitalverluste erleiden. Kurz zusammengefasst: Wer spart, verliert.

Forex-Trading: Mit Hebelwirkung zu großen Gewinnen

Beim Handel mit Devisen werden vor allem die großen Leitwährungen US-Dollar, Euro, Yen, Pfund und Schweizer Franken gehandelt. Tag für Tag soll das Handelsvolumen beim sogenannten Forex-Trading rund vier Billionen Dollar umfassen.

Devisenhändler erzielen mit sogenannten Hebeln große Gewinne mit vergleichsweise kleinem Einsatz. Freilich ist auch hier das Gegenteil möglich. Wer sich dafür interessiert, eine Währung gegen eine andere zu handeln, sollte sich ein wenig in die Materie einarbeiten. Bei der Auswahl des richtigen FX-Brokers sollte man die einzelnen Kosten und Leistungen vergleichen.

Geld nicht aufs Sparbuch, sondern in Aktien stecken

Privatpersonen können auch in Aktien oder Fonds investieren. In den vergangenen Monaten hat sich der deutsche Leitindex DAX etwa äußerst positiv entwickelt. Seit dem Corona-bedingten Einbruch im März 2020 ging es von knapp 8.500 Punkten auf gut 16.200 Punkte nach oben.

Wie es jetzt weitergeht, ist unklar. Solange aber die Sparzinsen niedrig und die Inflationsrate hoch ist, dürften viele Anleger weiter viel Geld in Aktien stecken. Langfristig haben sich Aktien bisher ohnehin als renditestarke Anlage bewährt, aller Krisen zum Trotz. Das dürfte auch bei einer möglicherweise kommenden DAX-Korrektur der Fall sein. Darüber hinaus profitieren Aktionäre auch von den Dividenden, die „ihre“ Unternehmen ausschütten.

Am besten baut man sich ein breitgestreutes Wertpapierdepot auf oder setzt gleich auf einen Aktienfonds, etwa Exchange Traded Funds (ETF). In jedem Fall gilt: Bei der Investition in Aktien nach Möglichkeit nur Geld verwenden, dass man in den kommenden zehn oder 15 Jahren nicht benötigt. Dann sollte hier eine schöne Rendite möglich sein.

Volatiler Krypto-Markt: Hohe Gewinne, hohe Verluste

Der Hinweis mit den verfügbaren Finanzen gilt noch mehr für den Krypto-Bereich. Der Krypto-Markt ist ungleich volatiler als der Aktienmarkt. Hier können die Kurse innerhalb weniger Stunden locker im zweistelligen Prozentbereich nach oben oder unten gehen. Das bedeutet auf der einen Seite, dass die Chance auf hohe Gewinne steigt. Die Kehrseite der Medaille: Auch hohe Verluste sind möglich.

Wer Kryptowährungen wie den Bitcoin erwerben will, benötigt eine sogenannte Wallet, in der man die Coins oder Token aufbewahrt. Gekauft werden Bitcoin, Ethereum/Ether und Co. über Krypto-Börsen oder ähnliche Handelsplätze. Dort kann man Euro oder Dollar (Fiat-Währung) einzahlen. Diese kann man dann zum jeweils aktuellen Kurs gegen Coins eintauschen. Das Beste: Der Handel mit Bitcoin und Altcoins ist rund um die Uhr möglich.

Wem das Thema Kryptowährungen zu kompliziert erscheint, der kann auch in dazugehörige Assets investieren. Dazu gehören mittlerweile einige ETFs oder Fonds. Darüber kann man sein Geld auch in Aktien von Krypto-Firmen wie der Börse Coinbase oder Mining-Unternehmen stecken. Auch indirekt, etwa über Anbieter von Mining-Equipment, lässt sich am Krypto-Boom mitverdienen.

veröffentlicht von Jörn

Jörn Brien ist Chefredakteur und Betreiber von Die Wirtschaftsnews – deinem Ratgeber für Aktien und Kryptowährungen. Der Journalist arbeitet(e) für verschiedene namhafte Publikationen in Deutschland und Österreich, darunter Golem, Kurier, t3n, e-media, Futurezone und pressetext. Darüber hinaus betreibt er den Online-Buchshop Meine Buchhandlung Wien und mehrere Facebook-Gruppen sowie Blogs.