Der Handel mit Wertpapieren wird in Deutschland immer beliebter. Die Gründe dafür sind zahlreich: in konservativen Anlageformen wie dem klassischen Sparbuch gibt es kaum noch Zinsen und wer sich auch später im Rentenalter einen gewissen Lebensstandard erhalten möchte, muss privat vorsorgen.

Daher wollen immer mehr Menschen ihr Geld nicht nur vor dem Wertverfall durch die Inflation bewahren, sondern sich auch ein finanzielles Polster aufbauen. Da es lukrative Anlagemöglichkeiten zurzeit fast nur noch an der Börse gibt, versuchen sich Anleger dort – viele von ihnen zum allerersten Mal. Und nicht immer sind die Investitionen von Erfolg gekrönt. Vielen Menschen mangelt es an Börsenwissen und manche Banken oder Broker-Software machen es ihnen auch nicht einfach, sich in dieser neuen Welt zurechtzufinden. Dabei sind gerade Informationsvermittlung und Transparenz sehr wichtige Kriterien, wenn man Erfolg an der Börse haben möchte.

Informationsvermittlung

Möchte man an der Börse investieren, sollte man sich immer im Klaren darüber sein, was man tut, und welche Konsequenzen dieses Handeln mit sich bringen könnte. Viele Anfänger überschätzen ihre Fähigkeiten und gehen ein viel zu hohes Risiko ein, weil sie sich gar nicht oder nur unzureichend informiert haben.

Es ist daher wichtig, sich über die Anlageformen, in die man investieren möchte, im Vorfeld zu informieren. Möchte man in die Aktie eines bestimmten Unternehmens investieren, sollte man sich über die Aktivitäten und den aktuellen finanziellen Stand dieses Unternehmens schlau machen, damit man abschätzen kann, ob eine Investition erfolgversprechend ist.

Eine gute Ausgangsbasis haben Börsenneulinge, wenn sie Beiträge oder Blogs von Börsenexperten lesen. Viele dieser Experten legen sogar ihre Portfolios offen und zeigen, wie sie im Lauf der Zeit ihre Anlagestrategien verfeinert haben und so langfristig Erfolg an der Börse hatten. Der Austausch von Börseninformationen unter Privatanlegern wird auch „Social Trading“ genannt. Auf diese Weise können Anfänger vom Wissen von erfahrenen Anlegern profitieren, was den Einstieg in den Aktienhandel ungemein erleichtert.

Von Vorteil für Börsenanfänger kann auch das Benutzen einer Neobroker-App sein, die ihre Kunden regelmäßig mit Börsenanalysen versorgt. Das Kölner Unternehmen nextmarkets bietet seinen Kunden zum Beispiel ein derartiges Coaching kostenlos an. Damit treffen Nutzer nicht nur einfacher, sondern auch bessere Entscheidungen, einzig und allein aus dem Grund, weil sie sehr gut informiert sind und Trends besser abschätzen können.

Erfolgreich investieren

Um erfolgreich zu investieren, müssen viele Zahnräder ineinandergreifen. (Foto: Gerd Altmann/pixabay.com)

Transparenz

Der Handel an der Börse funktioniert deswegen, weil die Börsen dieser Welt auf Transparenz und Fairness setzen. Bei einem Börsengang muss ein Unternehmen sämtliche Finanzen offenlegen, damit es überhaupt als Aktiengesellschaft an den Start gehen darf. Schließlich sind die Aktionäre Inhaber des Unternehmens, und diese haben ein Recht darauf, über die finanzielle Lage des Unternehmens vollumfänglich aufgeklärt zu werden.

Doch nicht nur Unternehmen, die an die Börse gehen, müssen Transparenz gegenüber ihren Anlegern zeigen. Auch Banken und Broker sollten ihren Kunden gegenüber transparent sein. Das heißt, es sollte über die verschiedenen Anlagevarianten aufgeklärt werden, über die Risiken, die beim Börsenhandel entstehen können, sowie über Anlagestrategien.

Mitunter ein Grund, warum viele Anleger noch vor dem Börsenhandel zurückschrecken, ist, dass sie ein Finanzprodukt nicht verstehen oder weil die Bedingungen intransparent dargestellt sind. Aufgabe eines Brokers oder Finanzberaters ist, ein Produkt oder eine Anlageform so zu erklären, dass der Kunde es versteht.

Dasselbe gilt auch für die Aufklärung über die Kostenstrukturen beim Börsenhandel. Man sollte als Kunde immer genau wissen, wieviel eine Transaktion (sowohl beim Kauf als auch beim Verkauf) kostet, sodass man abschätzen kann, ob sich eine Investition in bestimmter Höhe lohnt oder nicht.

Von Unternehmen, die ihre Kosten verschleiern (häufig durch sehr komplexe Preisgefüge, bei denen man schnell den Überblick verliert), sollte man daher die Finger lassen.

veröffentlicht von Jörn

Jörn Brien ist Chefredakteur und Betreiber von Die Wirtschaftsnews – deinem Ratgeber für Aktien und Kryptowährungen. Der Journalist arbeitet(e) für verschiedene namhafte Publikationen in Deutschland und Österreich, darunter Golem, Kurier, t3n, e-media, Futurezone und pressetext. Darüber hinaus betreibt er den Online-Buchshop Meine Buchhandlung Wien und mehrere Facebook-Gruppen sowie Blogs.