Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum werden immer beliebter und für den Finanzsektor gleichzeitig immer wichtiger. Inzwischen ist eine ganze Szene drumherum entstanden, welche die Sicherheiten dieser Währung für sich nutzt: Die Szene um die Crypto-Games. Wir haben einen Blick darauf geworfen und verraten die aktuellen Trends.
Inhalt
Was steckt hinter Crypto-Games?
Anders als bei Echtgeld Casinos, in denen schon lange mit Kryptowährungen bezahlt werden kann, geht es bei Crypto-Games weniger darum, später Gewinne auszuzahlen, sondern um einen Eigentumsvermerk auf virtuelle Gegenstände zu sichern. Dabei nutzen die Gamer das Verfahren, welches auf der Blockchain Technologie beruht. Die Gegenstände, die ein Spieler in einem solchen Spiel gewinnt oder erwirbt, sind diesem später ganz eindeutig zuzuordnen. Sie können getauscht und sogar verkauft werden.
Im Gegenzug können die Gegenstände nicht entwendet werden. Sie existieren sogar getrennt von dem Spiel. Das bedeutet, dass andere Spieleentwickler diesen Cryptogegenständen in anderen Spielen neue Funktionen zuweisen können. Somit handelt es sich bei einem virtuellen Gegenstand aus einem Kryptospiel um ein Item, welches plattformübergreifend Verwendung finden kann. Gerade das macht das Ganze so spannend und rückt den finanziellen Aspekt bei vielen Spielern in den Hintergrund.
Das derzeit erfolgreichste Spiel in dieser Szene ist CryptoKitties. Hier werden Katzen gekauft, verkauft und neue, einzigartige Katzen gezüchtet. Egal, was ein Spieler in CryptoKitties macht, es wird auf der Ethereum Blockchain protokolliert und eindeutig dem Spieler zugeordnet. Damit sind die Besitzverhältnisse stets eindeutig. Weitere Spiele, die auf diesem Prinzip basieren, sind CryptoPunks, CryptoCountries, Etherbots und Etheremon. Außerdem befinden sich eine Vielzahl von weiteren Spielen in der Entwicklung.
Um ein solches Spiel auf dem PC, dem Smartphone oder dem Tablet nutzen zu können, wird ein Browser Plugin benötigt, welches Ethereum verwalten kann.
Die neuesten Trends: So wird es 2020 in der Szene
Es gibt einige Spiele, die im Trending ganz weit vorne liegen. Hier die wichtigsten Titel:
My Crypto Heroes
Dieses Spiel stammt aus Japan und existiert bereits seit einem Jahr. Dennoch ist es auf der Liste mit dem stärksten Transaktionsvolumen nach wie vor auf dem ersten Platz. Dieses Spiel kann sowohl auf dem Smartphone als auch auf dem PC online gespielt werden. Der Spieler wandelt durch eine Fantasiewelt, um seine Helden zu befreien. Diese können trainiert werden oder neue Fähigkeiten erwerben. Später können die Heroes auf einem Marktplatz getauscht oder verkauft werden.
Blockchain Cuties
Bei diesem Spiel werden die digitalen Items gleich auf mehreren Blockchains verfügbar gemacht. Der Titel geht also noch einen gehörigen Schritt weiter. Die niedlichen Fantasiewesen, aus denen das Spiel hauptsächlich besteht, können untereinander getauscht werden. Aber auch das Verkaufen und Umwandeln in traditionelle Währungen ist möglich. Das Spiel hält ein breites Spektrum an Erweiterungen für die Katzen, Hunde, Pandas und Eidechsen bereit, mit denen die Fähigkeiten hochgeschraubt werden können. Schließlich können die Wesen gar in Kämpfen gegeneinander antreten.
Gods Unchained
Hierbei handelt es sich um Kartenspiel. Die Spieler kaufen Kartenpakete und bauen sich, ähnlich wie bei “Magic – The Gathering”, eigene Decks zusammen. Diese werden wiederum auf einer Blockchain gespeichert und dem Spieler eindeutig zugeordnet. Durch eine Finanzierung in Höhe von 15 Millionen US-Dollar gehört Gods Unchained zu den vielversprechendsten Crypto-Games für das Jahr 2020.
Splinterlands
Dieses Spiel orientiert sich an der Erfolgsserie Game of Thrones. Es spielt in einer Fantasiewelt mit sechs Königreichen. Es wird um die Herrschaft in Splinterlands gekämpft. Die Items, welche per Blockchain Technologie gesichert werden, sind dazu da, die eigenen Fähigkeiten zu stärken, um so einen Vorteil im Kampf zu bekommen. Da jede Karte einzigartig ist, können die Kämpfe, welche auf einen bestimmten Algorhytmus beruhen, nicht manipuliert werden – selbst nicht von einem Spieleentwickler.