Eine der wichtigsten Aufgaben eines Gründers sind neben Produktion und Finanzierung des Unternehmens auch das Festlegen eines einheitlichen Erscheinungsbildes (Corporate Design). Hierzu gehört neben dem Firmenlogo insbesondere die Produktverpackung, der Internetauftritt, Geschäftspapiere sowie gedruckte Werbemittel wie Flyer und Broschüren.

 

Das Logo

Am Anfang einer jeden Entwicklung steht die Kreation des Firmenlogos, welches in enger Absprache zwischen dem Firmeninhaber und dem Grafikdesigner umgesetzt werden sollte.

TIPP: Legen Sie die Erstellung des Logos in professionelle Hände. Bei der Logoentwicklung gibt es viele Dinge zu beachten, z.B. Skalierbarkeit, Farbmodus usw.

Wenn Sie bereits genaue Vorstellungen haben, können Sie diese im Rahmen Ihrer Möglichkeiten layouten und Ihrem Designer vorlegen. Dies hilft dabei das Logo produktiver und kostengünstiger umzusetzen. Vermitteln Sie dem Grafiker wofür Ihre Firma steht und geben Sie ihm dabei so viele Informationen wie möglich.

 

Briefbogen und Visitenkarte

Bis vor wenigen Jahren war die Druckproduktion der Firmen-Visitenkarten und Briefpapiere ein durchaus relevanter finanzieller Posten. Viele Startups verzichteten deshalb auf den Druck der Briefbögen und ließen sich ihre Rechnungen und Anschreiben lediglich als Wordmasken aufbereiten. Heutzutage sind diese Aufwendungen überschaubar. „Online-Druckereien“ wie beispielsweise Helloprint haben durch Optimierung der Produktionsabläufe die Preisspirale deutlich nach unten gedreht.

Somit hat man als Kunde der Druckerei gleich einige Vorteile:

  • Kostenersparnis durch geringeren Toner/Tintenverbrauch
  • Professionelleres Auftreten durch sauberes Druckbild
  • Zweiseitiger Druck möglich
  • Exklusive Papierauswahl

Welche Informationen gehören auf das Briefpapier:

  • Logo
  • Firmierung und Anschrift
  • Bei Gesellschaften: Rechtliche(r) Vertreter
  • Kontaktdaten (Telefon, Telefax & Mail)
  • Internetadresse
  • Bankverbindung
  • Steuernummern
  • Wenn das Unternehmen im Handelsregister eingetragen ist: Handelsregistereintrag & Sitz des Amtsgerichtes

Flyer/Broschüren

Lebt ein Jungunternehmen insbesondere von der Laufkundschaft im Ort, so ist dass Verteilen eines Flyers oder einer Firmenbroschüre an Haushalte in der näheren Umgebung eine durchaus attraktive und kostengünstige Werbemöglichkeit um sich potenziellen Kunden vorzustellen.

Tipp: Um sich von Mitbewerbern abzuheben, empfiehlt sich das Zurückgreifen auf eine höhere Papiergrammatur (dickeres Papier) sowie die Verwendung eines außergewöhnlichen Formats (z.B. Quadratisch). Diese sind auffälliger als die üblichen DIN-Formate und sind dadurch aufmerksamkeitsstärker.

Internetseite

Auch im Web sollte die Firma im passenden Design präsentiert werden. Wenn es die finanziellen Möglichkeiten zulassen empfiehlt sich die Zusammenarbeit mit einem Webdesigner. Dieser verfügt über die Kenntnisse die Internetpräsenz optisch und technisch für alle benötigten Geräte (Desktop-Computer, Laptops, Tablets und Smartphones) aufzubereiten.

Möchte der Gewerbetreibende die Internetseite selbst pflegen, um beispielsweise aktuelle Nachrichten in Form eines Blogs zu veröffentlichen, empfiehlt sich die Umsetzung mit einem Content-Management-System (kurz CMS, z.B. WordPress oder Joomla). Diese lassen sich auch ohne größere technische Fähigkeiten mit Inhalten füllen.

TIPP: Im Internet gibt es viele Anbieter von Theme-Templates für Internetseiten (z.B. Themeforest). Diese fertig durchprogrammierten Designvorlagen für CMS-Systeme sind bereits für ca. 50 Euro zu erwerben und bilden eine gute Grundlage um schnell und kosteneffizient die Firmenpräsenz im Internet aufzubauen. Suchen Sie sich ein, zwei Demoseiten heraus und besprechen Sie diese mit Ihrem Webprogrammierer, welcher auf Basis des erworbenen Templates die Internetseite an das Corporate Designs Ihrer Firma anpasst.

Für den schmaleren Geldbeutel bieten mittlerweile die meisten größeren Internetprovider eigene Themevorlagen an, welche auch ohne Programmierkenntnisse gepflegt werden können. Jedoch sind hier die Möglichkeiten, das Layout auf das Corporate Design des Unternehmens hin zu optimieren, sehr eingeschränkt.

Weitere Werbemöglichkeiten

Bietet das Budget dann noch ein wenig Spielraum so kann man noch ein wenig in Außenwerbung investieren. Von der Beklebung des Dienstfahrzeuges, über Beachflags bis hin zu Kundenstoppern. All diese Werbemittel helfen dabei, aus einem Startup ein erfolgreiches und bekanntes Unternehmen wachsen zu lassen.

veröffentlicht von Jörn

Jörn Brien ist Chefredakteur und Betreiber von Die Wirtschaftsnews – deinem Ratgeber für Aktien und Kryptowährungen. Der Journalist arbeitet(e) für verschiedene namhafte Publikationen in Deutschland und Österreich, darunter Golem, Kurier, t3n, e-media, Futurezone und pressetext. Darüber hinaus betreibt er den Online-Buchshop Meine Buchhandlung Wien und mehrere Facebook-Gruppen sowie Blogs.