Die Digitalisierung bringt einige Veränderungen im Bereich der Unternehmenssoftware mit sich. Nicht nur die Bezahlmodelle sind vielfältiger geworden, auch komplexe Gesamtlösungen und länderübergreifende Softwareentwicklungen verändern den Markt.
Lizenzkauf vs. Softwaremiete
Wie in vielen Bereichen des täglichen Lebens, begegnet uns auch im Bereich der Unternehmenssoftware immer häufiger als Alternative zum Kauf der Softwarelizenzen, deren „Miete“ auf Basis einer monatlichen Nutzungsgebühr. Für viele Unternehmen ergibt sich auf diese Weise ein smarter Einstieg in z.B. eine neue ERP oder CRM Software. Die langfristige Bindung des Kapitals durch hohe Anschaffungskosten entfällt. Neben den Vorteilen des kostengünstigen Einstiegs und den planbaren laufenden Kosten ist besonders die Flexibilität als Argument für die Softwaremiete hervorzuheben.
Bei der Softwaremiete handelt es sich nicht um den Schritt in die Cloud, sondern nur um das Bezahlmodell!
Alles in einer Software-Lösung
Doch nicht nur das Bezahlmodell hat sich weiterentwickelt. Auch die Anforderungen der Unternehmen an die Software verändern sich ständig. Zusätzlich zum traditionellen ERP-System, das die Bereiche Warenhaltung und Finanzwesen verbindet, wird zunehmend die Integration weiterer Bereiche, wie Kundenmanagement, Personal und analytische Informationen für den Gesamtblick auf das Unternehmen in ein einziges, komplexes System gefordert. Viele Softwareanbieter reagieren darauf. Gerade Microsoft hat seit diesem Jahr mit Dynamics 365 seine Online-Anwendungen um kaufmännische Softwarekomponenten erweitert.
Als Unternehmen profitieren Sie davon: Zukünftig wird es einfacher, Ihre Software mit am Markt genutzten Standards punktuell auf den individuellen Bedarf zu erweitern.
Die Cloud ist nun auch in Deutschland angekommen!
Trotz allem stehen viele Unternehmer vor der Entscheidung, ob sie sich mit ihren Daten in die Cloud trauen. Obwohl sich die Sicherheitsmaßnahmen der Software-Anbieter massiv weiterentwickelt haben, lässt die Angst vor fremdem Zugriff viele Unternehmen noch zögern.
Microsoft reagiert speziell auf die Wünsche und Bedürfnisse des deutschen Marktes und bietet mit „Office 365 Deutschland“ seine Dienste in der Cloud über die Rechenzentren in Frankfurt am Main und Magdeburg an.
Der allerdings unterschiedliche Funktionsumfang im Vergleich zur weltweiten Cloud von Microsoft muss, trotz größerer Sicherheit, jedoch passend für das Unternehmen sein.
Die Welt ist durch das Internet zusammengewachsen.
Facebook, Whatsapp und Snapchat werden in allen Ländern der Erde gleich genutzt. Und auch bei kaufmännischen Unternehmenslösungen, die weltweit vermarktet werden, zeichnet sich dieser Trend ab. Gab es in der Vergangenheit von den großen Softwareherstellern in unterschiedlichen Ländern für den jeweiligen Markt entwickelte Lösungen, so werden diese zunehmend vereinheitlicht. Dem Kunden bietet das die Gewissheit der ständigen Weiterentwicklung und Verbesserung der Produkte. Die Hersteller profitieren von einem effizienteren Einsatz Ihrer Entwicklungsabteilungen.
Jetzt stellet sich die Frage: Wie werden die kleineren Anbieter am Markt mit dieser neuen Marktsituation umgehen? Werden die ca. 350 ERP und 200 CRM Produkte am deutschen Markt auch in 10 Jahren noch vertreten sein oder wird in den nächsten Jahren eine Marktbereinigung stattfinden? Gerade bei größeren Investitionen wird das Thema Zukunftssicherheit eine zentrale Rolle einnehmen.
Durch diese Strategien der Marktführer werden alle Parteien profitieren. Der Softwaremarkt wird durch diese Veränderungen an Geschwindigkeit weiter zulegen