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Verbraucher in Deutschland: Coronavirus drückt auf die Stimmung

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Konsumverhalten: Stimmung sinkt. (Foto: gonghuimin468 / Pixabay)

Das Coronavirus zieht weiterhin seine Kreise, nicht nur in medizinischer Hinsicht. Darüber hinaus wirkt es sich immer öfter und weitreichender auf die Wirtschaft aus. Aktuell ist beispielsweise die Stimmung der Verbraucher in Deutschland etwas negativer geworden. Das führen Experten unter anderem auf die Ausbreitung des Virus zurück.

Verbraucher-Stimmung: Prognose für März leicht negativ

In regelmäßigen Abständen führt das aus Nürnberg stammende Marktforschungsinstitut GfK eine Umfrage durch, wie die Stimmung der Verbraucher aktuell ist. Dies wurde unter 2.000 Personen auch bezüglich der Verbraucherstimmung aktuell getan.

Daraus resultiert, dass für den kommenden Monat (März) eine leicht negative Tendenz zu erkennen ist. Das zugehörige Barometer fällt leicht um 0,1 auf 9,8 Punkte, wie Reuters berichtet.

Verunsicherung der Verbraucher wegen Coronavirus

Experten gehen davon aus, dass die leicht negative Stimmung unter anderem auf die weitere Ausbreitung des Coronavirus zurückzuführen ist. Das Virus hat bereits dazu geführt, dass insbesondere in China die der Rückgang der Produktion zum Teil erheblich ist. Dies wiederum kann zur Folge haben, dass es auch hierzulande ein geringeres Angebot in vielen Bereichen gibt. Fachleute gehen dann davon aus, dass sowohl Kurzarbeit als auch Entlassungen die Folge sein könnten.

Dies wiederum führt naturgemäß zu einer Eintrübung der Konsumstimmung, da die Menschen schlichtweg weniger Geld zur Verfügung hätten. Bereits jetzt erhielten im November des vergangenen Monats über 90.000 Beschäftigte im gesamten Bundesgebiet Kurzarbeitergeld. Dies ist sogar ein höherer Stand als im Rahmen der Schuldenkrise aus den Jahren 2012 und 2013. Schätzungen gehen davon aus, dass sich diese Zahl in diesem Monat auf über 110.000 weiter erhöhen dürfte.

Weniger teure Güter werden angeschafft

Eine weitere Tendenz: Etwas weniger Menschen als zuvor sind derzeit bereit, teure Güter anzuschaffen. Dazu zählen beispielsweise ein neues Auto oder auch Möbel für die Wohnungseinrichtung. Dazu gibt es ebenfalls ein passendes Barometer, welches um 1,9 auf 53,6 Punkte zurückgegangen ist.

Dennoch ziehen die Marktforscher auch ein positives Fazit. Dies besteht darin, dass die Bereitschaft zum Konsum trotz der Störfaktoren, insbesondere von Seiten der Konjunktur, des Handelsstreites und des Virus, relativ stabil geblieben ist. Stützend für den Konsum wirkt dabei laut der GfK die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank. Denn Sparen ist dadurch unattraktiv für Verbraucher.

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