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Steckverbinder – vielschichtig und komplex

Steckverbinder

Steckverbinder. (Foto: Wikimedia/Cqdx)

Es gibt wohl kaum einen Haushalt, in dem keine Steckverbinder genutzt werden. Sie trennen und verbinden meist völlig unbeachtet unsere elektrischen Leitungen. In der heutigen digitalisierten Welt sind die Teile praktisch unersetzlich. Die Modelle reichen vom Miniaturformat bis zu großen Produkten mit recht hohem Gewicht. Steckverbinder sorgen für eine perfekte Übertragungsqualität und machen unzählige gezielte Anwendungen möglich.

Schlüssel für die Vernetzung und Verbindung: Steckverbinder

Steckverbinder erfüllen technische sowie wirtschaftliche Anforderungen, zudem begünstigen sie die Rationalisierung von Verarbeitungs- und Herstellungsverfahren. Durch ihren Einsatz lassen sich Anpassungen an die permanenten Technologieveränderungen mit stets ansteigenden Übertragungsraten sowie an ökonomische Begebenheiten und Umweltbedingungen meistern. Sie tragen gleichfalls dazu bei, dass unsere elektrischen Geräte immer leistungsfähiger und zuverlässiger werden. Damit sie die Anforderungen in den unterschiedlichsten Einsatzgebieten erfüllen können, gibt es unzählige verschiedene Arten von Steckverbindern.

Energie- und Signalübertragung mittels Steckverbinder

Es gibt drei Verbindungslösungen für die Energie- und Signalübertragung durch Steckverbinder:

Die jeweiligen Anschlusstechniken ermöglichen die Verknüpfung der Kontaktelemente zu den Leitern bzw. Leiterplatten. Bei den meisten Produkten stehen ein federndes und ein starres Element in Kontakt. Im Bereich der Leiterplattenkontaktierung gibt es sowohl eine direkte als auch eine indirekte Kontaktaufnahme. Zwischen zwei Kontaktstellen liegt ein Abstand, das sogenannte Raster. Um verkehrtes Stecken zu verhindern, stehen unterschiedliche Kodierungen bereit, darunter Stege und Steckgesicht. Hebelsysteme, Rasthaken und Verschraubungen schließen eine versehentliche Trennung aus.

Häufig eingesetzte Materialien

Kupferlegierungen sind bekannt für ihre besonders gute Leitfähigkeit. Sie werden deshalb bei der Herstellung von Kontaktelementen bevorzugt. Die Oberflächenbeschichtung dient der Abriebfestigkeit und dem Korrosionsschutz. Für die Kontaktträger nutzen die meisten Produzenten Kunststoffe zur Isolation. Sie werden ebenso wie Metalllegierungen häufig auch für das Gehäuse verwendet. Es gibt eine sehr große Zahl an verschiedenen Ausführungsformen. Jeder einzelne Steckverbinder muss individuellen Bedingungen standhalten können, darunter Chemikalien, Feuchtigkeit und Einsatz unter Wasser sowie hohe oder niedrige Temperaturen.

Anwendungsfelder und Branchen

In der Industrieelektronik kommen Steckverbinder beispielsweise in den Sektoren:

zum Einsatz. Anwendung in der Daten- und Telekommunikationselektronik finden sie unter anderem in:

Gleichfalls werden Steckverbinder speziell für die Konsum- und die Kfz-Elektronik herstellt. Nahezu unersetzlich sind sie zum Beispiel bei Pkw, Elektro-Kfz, Nutzfahrzeugen, elektrischen Antrieben und Hybriden.

Marktentwicklung

Weltweit hat sich der Markt für Steckverbinder konstant weiterentwickelt. Zwar gab es auch in der Steckverbindersparte schwächere Konjunkturentwicklungen, jedoch fingen die strategisch-technologische Ausrichtung und die strukturell fundierte Basis diese gut auf. Außerdem verdanken sie innovativen Technologien und der stetigen Anpassung an neuste Entwicklungen ihre relative Marktstabilität. Darüber hinaus erfolgt eine enge Abstimmung bei Neuentwicklungen von Geräten sowie Baugruppen und den dafür benötigten Steckverbindern. Viele zukunftsweisende funktionelle und technische Fortschritte konnten dadurch gemacht werden. Ein Beispiel hierfür ist die Mikrosystemtechnik. Es gibt zahlreiche Zukunftsmärkte, die der Steckverbinderindustrie ein Wachstumspotential bescheren. Dazu zählen die Industrie 4.0, Energiewende und Elektromobilität. Eine starke Entfaltung ist in Europa, stark beeinflusst durch Deutschland, zu verzeichnen. Japan ist im Aufwärtstrend, Amerika konnte durch neuere Technologien seine Marktposition wieder stärken.

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