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Post-Halving-Push: Analysten erwarten kräftige Zuwächse bei Bitcoin

Bitcoin

Bitcoin. (Foto: vjkombajn/Pixabay)

Im September musste der Bitcoin Federn lassen. Stattdessen legten die Altcoins zu. Dennoch lief das dritte Quartal im Vergleich gut – wie auch das Jahr 2020 bisher. Für das laufende vierte Quartal rechnen Beobachter jetzt mit einer Outperformance des Bitcoin. Im Klartext: steigende Kurse.

Von den von einigen Analysten vorhergesagten hohen fünf- bis sechsstelligen Kursen ist die populärste Kryptowährung derzeit weit entfernt. Aber nach dem Einbruch des vergangenen Jahres ging es seit Jahresbeginn mit dem Bitcoin-Kurs um mehr als 45 Prozent nach oben. Aktuell hält die Kryptowährung bei gut 10.600 Dollar beziehungsweise gut 9.000 Euro. Das abgelaufene dritte Quartal sei gar das beste dritte Quartal der Bitcoin-Geschichte gewesen, schreibt Finanzen.net.

Bitcoin: Plus 46 Prozent 2020 bisher

Zwischen Anfang Juli und Ende September ging es um insgesamt 18 Prozent nach oben. Im September stand allerdings ein Minus von acht Prozent zu Buche. Der allgemeine Aufwärtstrend könnte durch das sogenannte Halving ausgelöst worden sein – das Event fand im Mai statt. Halving heißt dabei nichts anderes als Halbieren und bezieht sich beim Bitcoin darauf, dass die Belohnung für neue Blöcke um 50 Prozent gekürzt wird. Dies führt selbstverständlich dazu, dass das Mining unattraktiver wird, weil die Belohnung trotz weiter steigendem Rechenaufwand geringer ausfällt.

Das Halving selbst ist fest in den Code verankert und wird unter der Voraussetzung vorgenommen, dass innerhalb des Netzwerkes neue 210.000 Blöcke abgearbeitet worden sind. Das letzte Halving fand vor vier Jahren statt, also 2016. Davor gab es nur ein Halving, nämlich 2012. Da der Bitcoin seit 2008 existiert, fand die Halbierung der Belohnung demzufolge bisher alle vier Jahre statt. Bis Mai gab es als Belohnung für das Erzeugen eines Blocks 12,5 Bitcoins, nach dem Halving sind es jetzt nur noch 6,25 Bitcoins.

Altcoin-Begeisterung dämpft Bitcoin-Boom

Bisher hat das Halving noch keinen so großen Boom ausgelöst wie zunächst erwartet. Stattdessen hätten Altcoins mit einer kleineren Marktkapitalisierung Bitcoin und Ethereum ausperformt, wie Bitcoin-Analyst Ryan Watkins gegenüber Coindesk sagte. Dafür war zum Teil die Erholung der globalen Finanzmärkte verantwortlich. Aber auch die anhaltende Begeisterung für Altcoins und neue sogenannte Decentralized-Finance-Produkte hätten den Boom bei den Altcoins verstärkt.

Das habe dazu geführt, dass Bitcoins beim Besitz von Kryptowährungen mittlerweile unterrepräsentiert seien, so Davies. Heißt: Das Interesse der Anleger dürfte sich jetzt wieder dem Klassiker zuwenden. Einige Analysten wie Chris Burniske vom Krypto-Risikofonds Placeholder Capital erwarten jetzt einen Post-Halving-Push. Burniske hatte schon im Juli einen solchen Kursschub für das vierte Quartal vorhergesagt. Laut Coincierge hatte es auch 2016 rund sechs Monate gedauert, bis das Halving seine Wirkung zeigte. Speziell nach der US-Wahl könnte sich der Markt beruhigen – und die Kurse dauerhaft nach oben schnellen.

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