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Klarna: Schwedischer Bezahldienst ist jetzt 10 Milliarden Euro wert

Klarna Bewertung 10 Milliarden

Klarna steigt zum wertvollsten Fintech Europas auf. (Foto: Klarna)

Nach einer Finanzierungsrunde ist die Bewertung des Bezahldienstes Klarna auf über 10 Milliarden Euro gestiegen. Sie hat sich damit in nicht einmal einem Jahr verdoppelt. Folglich ist Klarna jetzt das am höchsten bewertete Fintech-Unternehmen im europäischen Raum. Weltweit klettert der Bezahldienst, gemessen an der Höhe der Bewertung, immerhin auf den vierten Platz.

Handel profitiert von der Coronakrise

Der Bezahldienst Klarna zählt zu den Unternehmen, die durch die Coronakrise nicht nur keine Einbrüche erlitten haben, sondern die von der Pandemie sogar profitieren. Grund dafür ist der verstärkte Trend der Verbraucher hin zum Online-Shopping, das fast immer mit digitalem Bezahlen einhergeht.

Dementsprechend kooperiert der Zahlungsdienstleister inzwischen mit mehr als 200.000 Händlern. Dazu gehören unter anderem bekannte Unternehmen wie H&M oder auch die Deutsche Bank. Insgesamt sind es inzwischen rund 90 Millionen Menschen, die sich für die Nutzung des Zahlungsdienstleisters entschieden haben.

Klarna will in die USA und Großbritannien expandieren

Bis zum jetzigen Zeitpunkt ist Deutschland der größte Markt, auf dem der Bezahldienst Klarna aus Schweden tätig ist. Hierzulande wird insbesondere dasn Angebot „Sofortüberweisung“ genutzt, hinter dem Klarna steckt.

Allerdings hat der schwedische Bezahldienst bereits eine erhebliche Expansion in die Vereinigten Staaten und nach Großbritannien gestartet. Dort will Klarna seine Produktangebote weiter ausbauen. Hilfreich dürfte dabei das in der aktuellen Finanzierungsrunde eingesammelte Kapital von 650 Millionen Dollar sein.

Börsengang in den USA geplant

Innerhalb der kommenden ein bis zwei Jahre soll Klarna nach Meinung von Experten einen Börsengang in den USA durchführen, wie das Manager-Magazin schreibt. Zu diesem Zweck werden voraussichtlich bereits in den nächsten Monaten Gespräche mit Investmentbanken aufgenommen, die anschließend den Börsengang des Bezahldienstes begleiten sollen.

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