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Inflationsrate im Euroland sinkt auf 0,7 Prozent

Inflationsrate sinkt

Inflationsrate sinkt. (Foto: klimkin / Pixabay)

Vor rund einem halben Jahr betrug die Inflationsrate in der Eurozone noch knapp zwei Prozent. Jetzt ist die aktuelle Preissteigerungsrate auf nur noch 0,7 Prozent gefallen. Damit bewegt sich diese Rate auf einem so niedrigen Niveau, wie seit drei Jahren nicht mehr.

Teuerungsrate immer weiter weg von Zielmarke der EZB

Bekanntlich hat die Europäische Zentralbank (EZB) bezüglich der Inflationsrate eine Zielmarke von rund zwei Prozent. Von dieser Marke hat sich die aktuelle Inflationsrate in den vergangenen Monaten immer weiter entfernt. Mittlerweile bewegt sich die Preissteigerungsrate mit 0,7 Prozent im Oktober satte 1,3 Prozent von dieser Zielmarke entfernt. Dies ermittelte das Statistikamt Eurostat am Freitag.

Bereinigte Inflationsrate steigt geringfügig an

Eine andere Inflationsrate ist die, bei der Güter herausgerechnet werden. Dazu gehören insbesondere Energie und Lebensmittel. Der Grund besteht darin, dass diese Güter im Preis etwas größeren Schwankungen unterlegen sind.

Die um Güter bereinigte Preissteigerungsrate ist im vergangenen Monat leicht um 0,1 Prozent auf 1,1 Prozent gestiegen. Dabei verteuerten sich insbesondere im Jahresvergleich Lebensmittel und Dienstleistungen, nämlich um durchschnittlich etwa 1,5 Prozent.

Weitere Lockerung der Geldpolitik könnte folgen

Bereits im Vormonat war die EZB aufgrund der niedrigen Inflationsrate dazu veranlasst worden, ihre Geldpolitik weiter zu lockern. Dabei findet ohnehin schon seit vielen Monaten eine sehr expansive Geldpolitik statt, denn die EZB versorgt den Markt mit sehr viel Kapital. Nach dem erneuten Rückgang der Teuerungsrate könnte sich diese expansive Geldpolitik weiter ausweiten.

Experten rechnen mittlerweile allerdings damit, dass auch die weitere Lockerung der Geldpolitik keine erwünschte Wirkung erzielt. Ein Zeichen dafür ist die Jahresinflationsrate, die hierzulande mittlerweile nur noch bei etwa 1,1 Prozent liegt, wie das Handelsblatt schreibt.

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