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Ferien in die Auszeit

Unernehmensübergabe

Bildquelle: Rawpixel.com/shutterstock

Der normale Urlaub verschafft Managern bei schweren Stress oftmals keinerlei Erholung. Viele Wellness-Resorts bieten aus diesem Grund bereits hauseigene Stressbewältigungs-Programme.

Der Zeitfaktor ist für die meisten extrem belasteten Berufstätigen schon bei der Entscheidung für ein Burnout-Programm eine scheinbar unüberwindbare Hürde.

Themen wie Stress, Druck, hohe Erwartungen scheinen heute allzeit präsent im Alltag zu sein.

Dr. Günther Beck, Leiter des Villa Vitalis Medical Health Resort im österreichischen Aspach, stellt fest, wie sehr den Menschen die Fähigkeit zum Ausgleich verloren gegangen ist: „Selbst in der klassischen Freizeit setzen viele auf Selbstoptimierung, z. B. beim Sport mit dem Fokus auf Spitzenleistungen.“ Dr. Andreas Färber vom Klosterhof in Bayerisch Gmain befürchtet, dass die angestrebte Achtsamkeit am Ende wieder in die Selbstoptimierung rutscht.

Inspirierender Aufenthalt in Wohlfühlatmosphäre
Die aktuellen Fehltage-Statistiken durch Burnout bestätigen, dass in Deutschland Arbeitnehmer immer häufiger wegen Überlastung und Erschöpfung krankgeschrieben werden. Bereits 2016 konnten Fehltage von 30,53 Mio. verzeichnet werden, berichteten im Mai 2018 die Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Bis heute fehlt der Diagnose Burnout eine offizielle ICD-Codierung. „Viele Betroffene fallen deshalb unter den Depressionscode und fühlen sich als depressiv stigmatisiert“, meint Dr. Andreas Färber. Dabei steckt hinter einem Burnout ein komplexes Bündel an Symptomen. Können Wellness-Hotels und Medical Resorts fundierte, nachhaltige Behandlungsantworten finden?

Viele Häuser sind mit eigenen Burnout-Programmen gut aufgestellt, weil sie über professionelle, medizinische Abteilungen verfügen. „Betroffene suchen heute häufig eine Alternative zur klassischen Schulmedizin in Kliniken“, erklärt Dr. Andreas Färber, Inhaber des Klosterhof, Premium Hotel & Health Resort in Bayerisch Gmain und Arzt im hauseigenen Artemacur Gesundheitszentrum. „Wir haben mit unseren Wellness-, Ernährungs-, Sport- und Kulturangeboten auch all diese Komponenten für einen körperlichen und mentalen Ausgleich“, berichtet Dr. Andreas Färber. „Aber wir verbinden diese von Anfang an mit Gesprächstherapien im Sinne der von mir entwickelten Konzeptmedizin, die darauf abzielt, den Menschen zu ihren eigenen Konzepten zu verhelfen. Artemacur als die Kunst, sich selbst zu pflegen.“ Das heißt genau: Erst als Arzt den genauen aktuellen Gesundheitszustand erklären, dann in einem tiefenpsychologischen Gespräch die Alltags- und Arbeitswirklichkeit betrachten: Was ist passiert? Was kann man bearbeiten? Was sind Innen-, was Außenkomponenten? Gemeinsam wird nun ein Konzept der Entschärfung und des Umgangs mit verschiedenen Lebenssituationen entwickelt und am Ende zwei, drei Ziele formuliert. „Dies ist ganz wichtig, um Verbesserungen messbar zu machen“, betont Dr. Andreas Färber.

Auch in der Villa Vitalis, die mit dem Gesundheitszentrum Aspach verbunden ist, setzt man im Bereich Stressbewältigung sowie Burnout-Prävention auf die Verknüpfung von klassischer Diagnostik und gezielten, wirksamen Behandlungen. Dazu gehören zum Beispiel umfassende Nährstofftherapien, Körperentgiftungseinheiten, Regulationstherapien, mentale Trainings- und Fitnessprogramme.

Um langfristige Erfolge und nachhaltige Effekte zu erreichen, sind zwei- bis dreiwöchige Aufenthalte in den Wellnesshotels bzw. Medical Resorts notwendig.

Dann können wir nur hoffen, dass die Work-Life-Balance der Nachfolgegeneration in einem ausgewogenerem Verhältnis steht und so besser mit Stress umgehen.“

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