Das Coronavirus zieht aktuell nicht nur im Gesundheitsbereich weite Kreise. Die Folge der Ausbreitung des neuen Virus ist mittlerweile auch in der deutschen Wirtschaft zu spüren. Daher fordern einige ein Konjunkturpaket gegen eine mögliche Rezession durch das Virus.
Schnelle Hilfen für die deutsche Wirtschaft
Allen voran der CSU-Vorsitzende Markus Söder fordert aufgrund der immer schwieriger werdenden Situation durch das Coronavirus, dass es für die deutsche Wirtschaft schnelle Hilfen geben müsse. Dabei spricht er explizit mögliche Konjunkturpakete an. Diese sollen dazu führen, dass es keine merkliche Delle in der Wirtschaft durch das Coronavirus gibt.
Ein Teil eines solchen Paketes könnten beispielsweise geringere Energiepreise und reduzierte Unternehmensteuern sein. In naher Zukunft möchte Söder über ein solches Paket sowohl mit der Schwesterpartei CDU als auch mit dem Koalitionspartner SPD sprechen.
SPD könnte einem Konjunkturpaket zustimmen
Auf Seiten der SPD gibt es aktuell keinen gravierenden Widerstand gegen ein mögliches Konjunkturpaket. Dies bestätigte unter anderem Bundesfinanzminister Olaf Scholz. Bereits jetzt haben einige Unternehmen Kurzarbeitergeld abgerufen, da aufgrund des Coronavirus eine geringere Kapazitätsauslastung vorhanden sei.
Die SPD hält es in dem Zusammenhang ebenfalls für wichtig, dass solche Hilfen schnell zur Verfügung stehen, wie die Tagesschau berichtet. Auch sollte man bei Bedarf die Förderleistungen etwas lockern können.
Solidaritätszuschlag gegen Anti-Krisen-Programm
Die FDP scheint ebenfalls einem Konjunkturpaket gegenüber aufgeschlossen zu sein, auch wenn sie dieses laut dem Vorsitzenden Christian Lindner eher als Anti-Krisen-Paket bezeichnet. Dennoch soll auch dieses Paket zum Inhalt haben, eine mögliche Rezession aufgrund der Coronavirus Epidemie abzufangen.
Dabei kritisiert FDP-Chef Lindner insbesondere Wirtschaftsminister Altmeier, der sich aktuell eher gegen ein solches Hilfsprogramm ausspricht. Teil eines von der FDP geforderten Anti-Krisen-Programms könne auch die komplette Abschaffung des Solidaritätszuschlages sein, der den Freien Demokraten schon seit längerer Zeit ein Dorn im Auge ist.
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