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Bitcoin-Upgrade Taproot: Krypto-Pionier jetzt schneller und anonymer

Bitcoin-Kurs

Bitcoin. (Foto: PIRO4D/Pixabay)

Schon seit längerer Zeit wartet die Bitcoin-Community auf die Aktivierung des Taproot-Upgrades. Taproot ist die erste Änderung des Programmcodes seit dem SegWit-Upgrade vor vier Jahren. Bitcoin soll jetzt schneller und vor allem anonymer sein.

Taproot-Upgrade aktiviert

Die Änderung des Programmcodes mit dem Upgrade Taproot wurde am Sonntag, dem 14. November 2021, vorgenommen. Dadurch soll die Privatsphäre noch besser als bisher geschützt sein.

Darüber hinaus dient das Upgrade dazu, das gesamte Netzwerk mit mehr Effizienz und ebenfalls einer höheren Sicherheit zu betreiben, wie der Standard schreibt.

Senkung der Transaktionskosten

Ein weiteres Ziel besteht durch das aktivierte Upgrade darin, die Transaktionskosten zu reduzieren. Diese sind im Bitcoin-Netzwerk relativ hoch, vor allem im Vergleich zu neueren Krytptowährungen wie Cardano oder Solana.

Durch die höhere Effizienz verspricht sich die Bitcoin-Community, dass die Transaktionskosten zukünftig sinken. Erstmals vorgeschlagen worden war das Taproot-Upgrade schon 2018. Anschließend begann ein langwieriger Abstimmungsprozess, der jetzt offenbar beendet ist.

Grund für die Vorsicht: Das Segregated-Witness-Upgrade (SegWit) hatte 2017 für Streit und die Abspaltung von Bitcoin Cash gesorgt. Obwohl Bitcoin Cash durch eine höhere Blockgröße mehr Transaktionen verarbeiten kann, ist die Bitcoin-Alternative in den vergangenen Jahren eher in der Versenkung verschwunden.

Einführung der Schnorr-Signaturen

Dem Bitcoin bringt das Taproot-Upgrade die sogenannten Schnorr-Signaturen ins Netzwerk. Deren wesentliches Merkmal ist, dass relativ komplizierte Transaktionen, bei denen es nicht nur einen Beteiligten gibt, „optisch“ wie jede andere Transaktion erscheinen.

Auch dadurch findet eine Erhöhung von Privatsphäre und Sicherheit statt. War es bisher möglich, alle Transaktionen öffentlich einzusehen, sollen künftig mehrere Transaktionen in einem Bündel mit einer Signatur in die Blockchain eingehen. Daher soll es dann nicht mehr in jedem Fall möglich sein, einzelne Transaktionen zu erkennen.

Die Schnorr-Signaturen dürfen jetzt erstmals verwendet werden. Zuvor verhinderte dies ein Patentschutz, der allerdings seit einiger Zeit nicht mehr besteht. Entwickelt hat sie der Frankfurter Mathematikprofessor und Verschlüsselungsexperte Claus Peter Schnorr.

Positive Auswirkungen auf den Bitcoin-Kurs?

Solche Nachrichten, die im Zusammenhang mit dem Bitcoin positiv sind, haben in der Vergangenheit öfter zu einem Preisanstieg geführt. Auch in diesem Fall darf davon ausgegangen werden, dass der Bitcoin Kurs aufgrund des Updates als positive Nachricht zumindest kurzfristig etwas steigt.

Größere Sprünge sind allerdings wegen der Änderung des Programmcodes weniger zu erwarten, da es sich ohnehin um ein erwartetes und daher bereits eingepreistes Update handelt. Sein aktuelles Allzeithoch von knapp 69.000 Dollar erreichte der Bitcoin-Kurs schon am vergangenen Mittwoch.

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