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Bargeld in der EU: 2020 kommen Münzen im Wert von 2 Milliarden Euro auf den Markt

Bargeld

Bargeld. (Foto: Mimzy / Pixabay)

Der Trend geht in immer mehr Ländern Europas weg vom Bargeld. Insbesondere in Skandinavien gibt es Bestrebungen, zumindest Münzen zukünftig abzuschaffen. Geldstücke sollen in der Eurozone vorerst aber auch weiterhin geprägt werden. Deutschland übernimmt voraussichtlich in diesem Jahr den Großteil der Münzproduktion innerhalb der Eurozone.

Bargeld: Kritiker versus Befürworter

In der Eurozone halten sich derzeit Kritiker und Befürworter von Münzen die Waage. Bemängelt wird vor allem, dass die Prägung der Geldstücke zu kostspielig und auch mit einem zu hohen Aufwand verbunden sei. Die Befürworter hingegen begrüßen die Flexibilität der Zahlung mittels Münzen. Sie hängen nicht zuletzt auch an den Geldstücken, die es seit Beginn des Euros gibt.

Trotz aller Kritik werden die 19 Eurostaaten in diesem Jahr Münzen im Gegenwert von über zwei Milliarden Euro neu auf den Markt bringen. Das hat die EZB bereits genehmigt, wie die Tagesschau berichtet.

1- und 2-Cent-Münzen in der Kritik

Die Kritik im Hinblick auf die Euro-Geldstücke richtet sich aktuell vor allem auf die 1- und 2-Cent-Münzen. Bei vielen Bundesbürgern ist Kritik zu hören, dass die Kleinstmünzen schlichtweg nervig seien. Nach wie vor gibt es bei einem Einkauf viele dieser kleinen Kupfermünzen zurück, weil noch immer zahlreiche Preise in den Supermärkten auf „9“ an der letzten Stelle enden, zum Beispiel 4,99 Euro.

Anscheinend wollen die meisten Händler auch weiterhin nicht von diesem psychologischen Effekt abrücken, selbst wenn es nach Angabe der meisten Menschen kein Problem wäre, statt 4,99 Euro glatt 5 Euro bezahlen.

Mehr Verbraucher zahlen bargeldlos

Obwohl weiterhin viele Euro-Münzen im Umlauf sind und neue Geldstücke auch 2020 geprägt werden, zahlen immer mehr Menschen innerhalb der Eurozone bargeldlos. Dies gilt insbesondere für etwas größere Ausgaben im Kaufhaus oder im Supermarkt, wenn der Einkaufswert 20 Euro überschreitet. Immer beliebter sind die sogenannten mobilen Bezahlverfahren, wie zum Beispiel Apple oder Google Pay.

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