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Die 10 größten Unternehmen in Rheinland-Pfalz in der Übersicht

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Wer nach Rheinland-Pfalz guckt, findet eine äußerst stabile wirtschaftliche Situation vor. Doch können die Rheinländer auch mehr als nur Weinbau? Das Bundesland Rheinland-Pfalz profitiert von Arbeitsplätzen und Steuern einiger Unternehmen, die nicht nur deutschlandweit von großem wirtschaftlichem Interesse sind. Doch welche sind nun die größten Unternehmen in Rheinland-Pfalz? BASF, DB Cargo oder die Debeka sind nur einige der bekanntesten rheinländischen Unternehmen.

Rund vier Millionen Menschen leben im siebtgrößten Bundesland Rheinland-Pfalz. Der Wirtschaftssektor des Landes ist unterschiedlich hoch bewertet, der Dienstleistungsbereich eher unterdurchschnittlich und aufgeteilt in vorwiegend kleinere Betriebe.

Schwerpunkt der wirtschaftlichen Tätigkeiten ist die Industrie mit führenden Unternehmen, die ihren Stammsitz teilweise jedoch nicht in Rheinland-Pfalz haben. 2020 lag die Arbeitsquote bei 5,2 Prozent, das Bruttoinlandsprodukt bei rund 142 Milliarden Euro.

Besonders im Maschinenbau und in der Pharmaindustrie sind einige der mitarbeiterstärksten Unternehmen tätig, aber auch Konzerne anderer Branchen sind hier angesiedelt. Im folgenden Artikel sind die 10 größten Unternehmen in Rheinland-Pfalz (nach Mitarbeiterzahl) aufgelistet.

BASF SE

Die BASF SE ist vom Umsatz her der größte Chemiekonzern der Welt und beschäftigt rund 110.000 Mitarbeiter, etwa 40.000 davon am Hauptsitz in Ludwigshafen. Die Badische Anilin- und Soda-Fabrik wurde 1865 in Mannheim gegründet, zog allerdings noch im selben Jahr nach Ludwigshafen.

BASF ist eines der größten Unternehmen in Rheinland-Pfalz

BASF ist eines der größten Unternehmen in Rheinland-Pfalz. (Foto: 360b / Shutterstock.com)

Das Unternehmen stellt neben Chemikalien für die Automobil-, Bau- und Textilindustrien auch Inhaltsstoffe für pharmazeutische und kosmetische Produkte her. Außerdem vertreibt die BASF Lebensmittelzusatzstoffe, Vitamine und Pflanzenschutzmittel. Ein weniger bekanntes Geschäftsfeld des international tätigen Konzerns ist der Handel mit Weinflaschen.

Mit 26 Prozent ist der Anteil der privaten Anleger führend. Die US-Investmentgesellschaft BlackRock kommt auf rund 6 Prozent, die norwegische Zentralbank hält einen Anteil von rund 3,32 Prozent.

Das Stammwerk gilt weltweit als das größte Chemieareal mit über 2.000 Gebäuden auf einer Fläche von über zehn Quadratkilometern. Hinzu kommen an die 1.900 Kooperationen, zwei Drittel davon mit Universitäten und Forschungsinstituten. Das restliche Drittel sind Startup-Firmen und industrielle Partner aus den Bereichen Forschung und Entwicklung mit dem Schwerpunkt auf Biotechnologie.

Der Umsatz des Unternehmens beläuft sich auf etwa 59 Milliarden Euro (2020).

Boehringer Ingelheim AG & Co. KG

In Ingelheim am Rhein sitzt die in der Pharmaindustrie tätige Boehringer Ingelheim AG & Co. KG. Bei ihr sind weltweit ungefähr 52.000 Mitarbeiter angestellt, davon in Rheinland-Pfalz etwa 8.600. Die Gesellschaft, 1885 gegründet, erwirtschaftet mittlerweile einen Umsatz von 19 Milliarden Euro. Boehringer Ingelheim zählt damit zu den größten Unternehmen in Rheinland-Pfalz.

Das Unternehmen hat sich auf die Erforschung, Entwicklung, Herstellung und den Vertrieb von Arzneimitteln für Mensch und Tier spezialisiert und bietet neben klassischen Medikamenten auch Impfstoffe an.

DB Cargo AG

Die 2009 gegründete DB Cargo AG mit Sitz in Mainz ist die Dachgesellschaft für insgesamt 15 europaweit tätige Schienengüterverkehrsunternehmen und gehört vollständig der Deutsche Bahn AG an.

Die Aktiengesellschaft hat 2019 einen Umsatz von etwa 4,4 Milliarden Euro erwirtschaftet und beschäftigt etwa 30.000 Mitarbeiter. Das international bekannte Unternehmen gehört damit zu den größten Unternehmen in Rheinland-Pfalz.

Der Logistikkonzern bietet Dienstleistungen in der Transportbranche sowohl auf der Schiene als auch auf der Straße an. Die CO2-neutrale Beförderung erhält immer mehr Aufmerksamkeit, um die klimafreundliche Firmenpolitik der Deutschen Bahn auch im Güterverkehr umzusetzen.

Debeka Allgemeine Versicherung AG

Die Debeka Allgemeine Versicherung AG ist Teil der Debeka-Gruppe mit Sitz in Koblenz. Sie besteht aus insgesamt neun Vereinen und Gesellschaften. Bei der Debeka-Gruppe sind etwa 16.300 Mitarbeiter angestellt. Mit 11 Milliarden Euro Beitragseinnahmen ist sie der sechstgrößte Versicherungskonzern in Deutschland und eines der größten Unternehmen in Rheinland-Pfalz.

Die Allgemeine Versicherung AG wurde 1981 gegründet und bot zunächst nur die Unfallversicherung an. Sie erweiterte ihr Portfolio jedoch schrittweise um Haftpflicht-, Wohngebäude-, Hausrats-, Rechtsschutz- sowie weitere Versicherungen.

Schott AG

Die Schott AG beschäftigt etwa 16.000 Mitarbeiter, 2.400 davon am Hauptsitz in Mainz. Das auf Glas spezialisierte Technologieunternehmen hatten Otto Schott, Ernst Abbe und Carl Zeiss 1884 in Jena gegründet. Die Firma zog allerdings nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs nach Mainz.

Der Umsatz der Aktiengesellschaft liegt bei rund 2,2 Milliarden Euro. Der Hersteller unterhält in Deutschland sechs Werke.

Zu den Produkten des Unternehmens zählen Entwicklungen für Branchen wie Optik, Elektronik, Pharma-, Automobil- oder Luftfahrtindustrie.

KSB SE & Co. KGaA

Die KSB SE & Co. KGaA wurde 1871 gegründet und hat sich auf die Herstellung von Pumpen und Armaturen für industrielle Zwecke spezialisiert. Das Unternehmen mit Sitz in Frankenthal hat einen jährlichen Umsatz von etwa 2,2 Milliarden Euro und ist Arbeitgeber von rund 15.600 Mitarbeitern.

Es unterhält neben Deutschland in weiteren 15 Ländern Fabriken und ist damit eines der größten Unternehmen in Rheinland-Pfalz.

Zum Portfolio des Herstellers zählen Produkte wie Pumpen und Armaturen für die Wasser- und Abwassertechnik sowie für die Energie-, Gebäude- und Industrietechnik. Außerdem bietet die Firma Lösungen für den Bergbau an.

BAAINBw

Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) hat seinen Hauptsitz in Koblenz und ging 2012 aus dem Zusammenschluss des Bundesamtes für Wehrtechnik und Beschaffung sowie des Bundesamtes für Informationsmanagement und Informationstechnik der Bundeswehr hervor. Es hat etwa 6.800 Beschäftigte.

Die Behörde ist mit der Erforschung von Technologien sowie der Ausrüstung der Bundeswehr beispielsweise mit Waffen oder Waffensystemen wie Panzern, Kriegsschiffen und Flugzeugen betraut. Außerdem ist sie zuständig für das Management komplexer Vorhaben der Bundeswehr.

Universitätsmedizin Mainz

Die Universitätsmedizin Mainz ist das einzige Universitätsklinikum in Rheinland-Pfalz und ging 1952 aus dem Stadtkrankenhaus Mainz hervor. Sie hatte 2019 einen Umsatz von etwa 820 Millionen Euro bei knapp 290.000 ambulanten und 70.000 stationären Patienten. In dem Klinikum arbeiten ungefähr 8.000 Mitarbeiter, darunter etwa 960 Ärzte.

Die Körperschaft des öffentlichen Rechts unterhält über 60 einzelne Kliniken, Institute und Abteilungen, die zusammen alle gängigen medizinischen Disziplinen abdecken. Die wissenschaftlichen Schwerpunkte liegen unter Anderem auf der Immunologie, Tumormedizin und der Neurowissenschaft.

ZF Active Safety GmbH

Die ZF Active Safety GmbH mit Sitz in Koblenz gehört zu dem Automobilzulieferer ZF und ist eine Fusion der Lucas Automotive GmbH und der Lucas Varity GmbH. Das Unternehmen erwirtschaftete 2020 einen Umsatz von rund 5 Milliarden Euro und zählt insgesamt etwa 10.000 Beschäftigte, davon in Koblenz etwa 2.400.

Die Tochtergesellschaft ist innerhalb der ZF Group für die Entwicklung von Lenk- und Bremssystemen wie der Servolenkung, der elektronischen Stabilitätskontrolle und der Parkbremse zuständig.

Stadtverwaltung Mainz

Die Stadtverwaltung Mainz beschäftigt rund 4.000 Beamte und Angestellte im öffentlichen Dienst. Sie ist – wie der Name bereits sagt – mit der Verwaltung der Stadt Mainz betraut und dabei dem Oberbürgermeister Michael Ebling (SPD) unterstellt.

Die Stadtverwaltung ist in sechs verschiedene Dezernate gegliedert, die eigene Ämter unterhalten. Insgesamt verfügt die Stadtverwaltung Mainz daher über 24 Ämter, die alle Aufgaben vom Ausstellen der Personalausweise über die Aufsicht über die Schulen bis hin zur Stadtreinigung erfüllen.

Fazit

Die Auflistung hat gezeigt, dass das Bundesland Rheinland-Pfalz einige interessante und insbesondere vielseitige Unternehmen und Institutionen vorzuweisen hat. Das Spektrum erstreckt sich von Pharma- und Chemiekonzernen über Automobilzulieferer und Glashersteller bis hin zu Logistikunternehmen.

Die größten Unternehmen in Rheinland Pfalz vereint, dass sie durch eine hohe Mitarbeiterzahl und erhebliche Steuerbeträge die wirtschaftliche Situation in Rheinland-Pfalz verbessern. Sie haben häufig eine langjährige Geschichte, in der sie sich weltweit einen Namen gemacht und das Qualitätssiegel „Made in Germany“ aufgebaut haben, und sie werden auch zukünftig durch Forschung und Entwicklung Innovationen auf ihren Gebieten erreichen.

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