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Was steckt hinter dem Hype um NFT?

Tweet als NFT

Erster Tweet als NFT brachte Millionen. (Bild: Pixabay/Edar)

Wer den Krypto-Markt in den vergangenen Monaten und Jahren aufmerksam verfolgt hat, konnte im Laufe der Jahre die Entwicklung immer neuer Produkte auf Basis der Blockchain beobachten. Die sogenannten „Stablecoins“ sind nur einige der zahlreichen äußerst interessanten Innovationen rund um Bitcoin und Co. Eine weitere Entwicklung, die zurzeit einen immensen Hype losgetreten hat, sind die sogenannten „non-fungible Token“ (NFT). Worum es sich bei NFT genau handelt, dazu mehr im folgenden Artikel.

NFTs sind einzigartig und nicht kopierbar

Die wichtigste Eigenschaft von NFTs spiegelt sich in ihrer Einzigartigkeit wider. Bei den non-fungible Tokens handelt es sich um kryptografische Tokens, die nicht austauschbar sind. Sie lassen sich weder kopieren noch zerstören. Man speichert sie wie Bitcoin und Co. auf der Blockchain.

Hier liegt auch der wesentliche Unterschied zu traditionellen digitalen Währungen wie Ethereum oder Bitcoin. Diese „normalen“ Kryptowährungen kann man austauschen. Daher kann man mit ihnen handeln, sie immer wieder kaufen und verkaufen. Zum Beispiel mit der Bitcoin Prime App: Starten Sie jetzt den Handel. Ein Bitcoin lässt sich durch einen anderen ersetzen, der Wert bleibt gleich.

NFTs hingegen sind einzigartig, unzerstörbar und nicht replizierbar. Genau diese Eigenschaften machen non-fungible Tokens besonders interessant für das Kunstgewerbe. Dadurch lässt sich beispielsweise digitale Kunst, wie zum Beispiel Musik oder Fotografie digital verkaufen. Auch unter Gaming-Fans und Kunstsammlern steigt die Bedeutung und Beliebtheit von NFTs.

Beeindruckendes Wachstum binnen kurzer Zeit

Viele deutsche Medien haben in den vergangenen Monaten über die Herausgabe von Spielerkarten in NFT-Form bekannter Fußballbundesliga-Klubs, wie des FC Bayern München berichtet. Die hohen Preise, welche die Konsumente für einzelne Spielerkarten bereit sind zu bezahlen, befeuern in diesem Kontext den Hype um die NFTs stark an.

So erzielte beispielsweise eine NFT-basierte Fußball-Karte von dem französischen Nationalspieler Mbappé umgerechnet rund 57.000 Euro. Außerdem gehen Experten davon aus, dass NFTs insbesondere das Musikbusiness schon in naher Zukunft revolutionieren könnten. So dürfte es beispielsweise immer mehr Interessenten geben, die digitale Rechte an Musikstücken erwerben möchten.

Was haben Jack Dorsey und Twitter mit NFT zu tun?

Jack Dorsey, seines Zeichens Twitter Co-Gründer und CEO, hat kürzlich seinen ersten Tweet als NFT per Höchstgebot zum Verkauf angeboten. Die Auktion endete am 22. März 2021. Dorseys Tweet als non-fungible Token wechselte für sagenhafte 2,9 Millionen Dollar den Besitzer.

Dorsey nutzte für die Versteigerung des NFT-Zertifikats seines Tweets übrigens die Plattform Valuables. Für den Tweet interessierten sich die beiden Krypto-Größen Sina Estavi, Chef von Bridge Oracle, und Justin Sun, Gründer der Kryptowährungsplattform Tron. Sie trieben das Gebot in die Höhe.

Sicher spielte auch eine Rolle, dass Dorsey angekündigt hatte, die Einnahmen karikativen Zwecken zukommen zu lassen. Das ist letztlich auch passiert. Das Geld spendete Dorsey als Bitcoin an eine afrikanische Charity-Organisation.

Was eigentlich der Inhalt des ersten Tweets war? Dorsey ließ als @Jack auf der neugegründeten Plattform Twitter wissen, dass er gerade Twitter einrichte. Im Original: „just setting up my twttr“. Nicht so spektakulär eigentlich, oder?

Kunstsektor sieht enormes Potenzial

Die zahlreichen Vorteile für Sammler und Künstler liegen bei den non-fungible Tokens aber derweil klar auf der Hand. Mit den Tokens lässt sich eine inflationäre Verbreitung effektiv unterbinden. Beliebte Kunststücke bleiben so einzigartig, da sich keine Kopien erstellen lassen und sind durch die NTFs optimal vor Fälschungen geschützt.

Kunst, Sport und Musik können durch den Einsatz dieser innovativen Technologie wieder einen echten und dauerhalten Wert bewahren. Die Blockchain-Technologie erweist sich in diesem Zusammenhang als ein bedeutender Pluspunkt. Denn durch den einzigartigen Aufbau der Blockchain können Besitzrechte an verschiedensten Inhalten jederzeit und eindeutig nachgewiesen werden. Außerdem ist die Blockchain gegen Datenverfälschung abgesichert, sodass Besitzer der NTFs immer und überall die Kontrolle darüber behalten.

Kritik am hohen Energieverbrauch der non-fungible Token

Die NFTs haben jedoch auch einen beachtlichen Nachteil. Dieser zeigt sich – wie auch beim Bitcoin-Mining – in dem hohen Energieverbrauch. Die zunehmende Kritik an dem Energiebedarf ist durchaus berechtigt.

Ein KI-Forscher hat kürzlich ermittelt, dass eine einzige Transaktion innerhalb des NFT-Netzwerks im Durchschnitt einen CO2-Verbrauch in einer Höhe von 47 Kilogramm vorzuweisen hat. Diese Bedenken sind nicht neu und finden im Kontext der Kryptowährungen schon seit Jahren Erwähnung.

Fazit

Wie bei den digitalen Währungen Bitcoin und Co. birgt die NFT-Technologie ein gigantisches Potenzial. Die enormen Verkaufserlöse am Markt könnten sich jedoch auch als der Beginn einer platzenden Blase herausstellen. Ob es sich bei den non-fungible Tokens um einen temporären Hype oder um eine Technologie mit Zukunftspotenzial handelt, bleibt abzuwarten.

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