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Warum in Krisenzeiten in Gold investiert werden sollte

Goldbarren: (Foto: Pics-xl/shutterstock)

In unsicheren Zeiten investieren die Menschen in Gold. Dies deshalb, weil es noch nie vorkam, dass das Edelmetall auf einmal keinen Wert mehr hatte. Der Grund ist der sogenannte intrinsische Wert. Gold ist selten; die Förderung kostet zudem auch viel Arbeitsleistung. Geht es um die Beständigkeit des Edelmetalls, so verweisen die Befürworter gerne auf das Römische Reich, als Menschen für eine Toga eine Unze Gold bezahlten. Auch damals war Gold – genauso wie heute – ein akzeptiertes Zahlungsmittel. Zudem haben die letzten Jahrhunderte auch gezeigt, dass das Edelmetall den Materialwert behalten konnte. Wer heute etwa Gold findet, der kann es jederzeit zu Bargeld machen – findet man jedoch Papierscheine aus dem vorigen Jahrhundert, so sind diese in der Regel wertlos.

Eine leicht zu verstehende und „sichere“ Anlage

Goldmünze Anlage

Bildquelle: Krasowit/shutterstock

Ein weiterer Vorteil: Gold ist, wenn es als Anlageprodukt gesehen wird, leicht zu verstehen. Das Edelmetall ist nämlich greifbar – ein Vorteil gegenüber Zertifikaten oder Derivaten. Vor allem jene Anleger, die sich mit der Börse nicht befassen wollen, weil die ständigen Kursschwankungen als zu gefährlich erscheinen, werden vorwiegend in Gold investieren. Wer sich für eine langfristige Anlage in Gold entscheidet, der braucht den Barren oder die Münzen nur im Bankschließfach oder im hauseigenen Tresor aufbewahren und den Goldkurs verfolgen. Zudem haben politisch unsichere Zeiten und wirtschaftliche Krisen kaum negative Einflüsse. Fallen die Aktienkurse, so steigt in der Regel der Goldpreis.

Die Finanzkrise und das Allzeithoch

Das beste Beispiel? Die Jahre 2011 bis 2013. Im Jahr 2011 stieg der Goldpreis auf über 1.500 US Dollar/Feinunze. Die Gründe des extremen Anstiegs? Die Staatsschuldenkrise innerhalb der Europäischen Union, die Proteste im arabischen Raum und die Zweifel an der Bonität der USA. Ein weiterer Grund war das Erdbeben in Japan – Lieferschwierigkeiten und Produktionsstillstände und das Wachstum der Weltverschuldung waren sodann maßgeblich dafür verantwortlich, dass der Goldpreis nach oben ging. Doch die Nachfrage nach Gold begann schon gegen Ende 2007, als die Finanzkrise ausbrach. Auch bei den ETFs gab es extrem starke Zuflüsse. So lagen die Bestände des SPDR Gold Trust, dem größten Gold-ETF, Anfang Dezember 2012 bei 1353,35 Tonnen – der Fonds war somit, vor China und hinter Frankreich, einer der größten Goldbesitzer der Welt. Das Allzeithoch wurde am 6. September 2011 dokumentiert – 1.920,65 US Dollar/Feinunze. Innerhalb der europäischen Gemeinschaftswährung konnte der Rekord am 1. Oktober 2012 aufgestellt werden: 1.388,62 Euro/Feinunze. Nachdem sich die Lage 2013 wieder beruhigte, sank der Goldpreis – heute liegt die Feinunze bei rund 1.300 US Dollar.

Ist der Bitcoin das „Gold 2.0“?

geralt / Pixabay

Gold hat in den letzten Jahren eindrucksvoll bewiesen, dass es sehr wohl krisensicher ist. Dennoch entscheiden sich immer mehr Menschen für Kryptowährungen – allen voran für den Bitcoin. Die Kryptowährung wird seit geraumer Zeit als „Gold 2.0“ verstanden, wobei es doch eklatante Unterschiede gibt. Der Vergleich Gold Bitcoin zeigt eindrucksvoll, dass es sich bei einem Krypto-Investment um keine krisensichere Anlage handelt – im Gegenteil. Kryptowährungen sind hochspekulativ, virtuell und haben zudem auch keine reale Wertgrundlage. Aufgrund der Tatsache, dass die Kurse der einzelnen Kryptowährungen extrem schwankungsanfällig sind, können schon kleinste Entwicklungen für extreme Veränderungen sorgen. Natürlich gibt es auch noch technologische Stolpersteine und auch die Pläne bezüglich der Regulierung durch die Regierungen, die die junge Währung immer stärker kontrollieren wollen, werden demnächst starke Auswirkungen auf die Entwicklung er Kryptowährungen haben. Gold ist hingegen eine seit Jahrtausenden bestehende Wertanlage, die die „anfänglichen Schwierigkeiten“, mit denen nun die Kryptowährungen zu kämpfen haben, längst hinter sich gelassen hat. Auch wenn das Jahr 2017 im Zeichen der Kryptowährungen stand, so kann man – auch angesichts der Digitalisierung – noch immer die Meinung vertreten, dass Gold die Zukunft gehören wird. Vor allem dann, wenn es um eine krisensichere Währung geht.

mit freundlicher Unterstüzung von Haspa

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