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Value-Investment: Beobachter sehen erste Risse in Strategie von Starinvestor Warren Buffett

Value-Investment

Value-Investment. (Bild: AhmadArdity / Pixabay)

Warren Buffett gilt als megaerfolgreicher Starinvestor mit Vorbildfunktion. Aber seine Strategie des Value-Investment bekommt offenbar erste Risse, wie Beobachter meinen. Und was jetzt?

Warren Buffett ist fast 90 Jahre alt. Der Investor hat sich mit seiner Value-Investment-Strategie in den vergangenen Jahrzehnten einen märchenhaften Reichtum erwirtschaftet. Buffetts Investmentfirma Berkshire Hathaway saß zuletzt auf 122 Milliarden Dollar – Rekord! Das viele Geld ist aber wohl eines der Anzeichen für mögliche Risse in der Buffett-Strategie, wie Finanzen.net schreibt.

Value-Investment: Kaum noch spannende Werte?

Denn offenbar weiß Berkshire Hathaway buchstäblich nicht mehr so recht, wohin mit dem Geld. Der Starinvestor setzt vor allem auf Firmen, die sich in ihrem Markt ein Alleinstellungsmerkmal erarbeitet haben. Dazu gehört, dass ihre wirtschaftliche Macht sie vor den Angriffen von Wettbewerbern schützt. Diese Unternehmen werden aber offenbar immer seltener, sodass Buffett Anlageziele fehlen. Anleger befürchteten daraufhin schon eine Überbewertung des Aktienmarktes. Ein Zeichen, für die große Bedeutung, die Buffett noch immer hat.

Einen genaueren Blick ins Aktiendepot von Buffett und Berkshire Hathaway haben die Beobachter von Finanzen.net auch geworfen. Sie haben dabei sowohl Positives als auch Negatives entdeckt. Einige Finanztitel, die die Top 15 der Aktienpositionen des Investors dominieren, haben überdurchschnittlich gut performt. American Express und Goldman Sachs etwa legten jeweils um gut 25 Prozent an Wert zu. Auch die bis vor wenigen Jahren von Buffett eher gemiedenen Techtitel, etwa Apple, legten zum Teil überdurchschnittlich zu.

Mehr Schatten gab es dagegen in den Bereichen Transport und Konsumgüter. Zwar gab es auch hier überwiegend Zuwächse, aber Werte wie General Motors oder Coca-Cola lagen unter dem durchschnittlichen Markt. Der Ketchup-Hersteller Kraft Heinz musste sogar ein Minus von 40 Prozent beim Aktienwert seit Anfang des Jahres hinnehmen.

Buffett-Investments: Viele Überperformer, aber auch Bremsspuren

Das Fazit der Finanzen.net-Redaktion lautet daher, dass Buffett zwar auch 2019 mit vielen Überperformern punkten kann. Es zeigen sich allerdings Bremsspuren, wie es in dem Bericht heißt. Mehrere Top-Werte hätten die hohen Anforderungen an ein Buffett-Investment nicht erfüllen können. Für das System Value-Investment sehen die Branchenbeobachter eher eine negative Zukunft voraus.

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