REITs – oder auch Real-Investment-Trust – genannt, beschreiben Kapitalsammelstellen auf dem Immobilienmarkt. Im handlicheren Sinne: Aktiengesellschaften, die sich mit dem Handel und der Unterhaltung von Miete- und Renditeimmobilien beschäftigen und ihr Geschäftsmodell dementsprechend gestalten. Für potentielle Anleger gewinnen derartige Gesellschaftsformen immer mehr an Bedeutung, da jene Unternehmen dank regelmäßiger Mietzahlungen ihrer Kunden auch stetige Ausschüttungen versprechen. Und in der Tat bieten REIT Aktien sowie REIT Fonds genau diese Vorteile. Gestärkt wird dies sogar noch durch spezielle Verordnung in puncto US REITs, die eine gewisse Ausschüttungsquote bei REITs sogar gesetzlich vorschreibt. Trotz der relativ volatilen Kursverläufe hinsichtlich der REITs werden jene für Privatanleger immer interessanter. Wir haben uns innerhalb eines kurzen Artikels einmal mit den Vorzügen bezüglich investieren in REITs auseinandergesetzt möchten Ihnen Vor- und Nachteile von REIT Aktien und REIT Fonds einmal detaillierter erklären.
Investieren in REITs via REIT Aktien oder REIT Fonds – welche Dinge Sie als Anleger hier beachten sollten
Besonders Kleinanlegern dürfte das Investieren in REITs durchaus ein Lächeln ins Gesicht zaubern, lauten die gesetzlichen Bestimmungen hinsichtlich der etwaigen Ausschüttungsquote doch, dass mindestens 75 bis 90 Prozent (je nach Emissionsland) an die Anteilseigner ausgeschüttet werden müssen. Diese verheißungsvolle Grundlage wird durch das stetige Einnahmenmodell der REIT-Firmen in Form von Mieten und Pacht sogar noch deutlich aufgewertet. So bieten REITs heutzutage speziell für Kleinanleger die ideale Möglichkeit, sich passiv am Immobilienmarkt zu beteiligen, ohne dabei unüberschaubare Risiken eingehen zu müssen. Entscheidet sich der potentielle Anleger beispielsweise für REIT Aktien und kauf diese, so kann dieser ab diesem Zeitpunkt mit regelmäßigen Dividendenflüssen aus dem REITs Aktien Besitz rechnen. Viele US REITs zahlen quartalsmäßig, einige schütten sogar auf monatlicher Basis aus. Dabei sind unter den US REITs einige durchaus interessante High-Yield-Dividendenaktien zu finden, die stellenweise zwischen 7 bis 10 Prozent Dividendenrendite liefern. Im Durchschnitt liefern REIT Aktien jedoch zwischen 4 bis 6 Prozent Dividendenrendite – speziell der US-amerikanische sowie der britische Markt dominieren hier das Feld in puncto REITs. Das klingt für den Kleinanleger zunächst erst einmal besser, als es ist, sollte dieser doch vor allem auch die entsprechende Quellensteuer beachten, die sich auf Kapitalerträge aus US-Aktien auf derzeit 30 Prozent beläuft. Dank deutsch-amerikanischem Doppelbesteuerungsabkommen können deutsche Anleger jedoch nachträglich 15 Prozent vom Fiskus anrechnen lassen und können sich die übermäßig gezahlten Steuerbeiträge per US-Steuererklärung wieder rückerstatten lassen. Besser fahren Anleger in puncto Investieren in REITs jedoch mit REIT Aktien aus dem Vereinigten Königreicht. Denn Großbritannien verzichtet seit jeher auf die Erhebung einer Quellensteuer – Anleger müssen hier nur der deutschen Kapitalertragssteuer Beachtung schenken. Da die US REITs sowie die britischen REITs neben Einkaufszentren, Bürogebäuden und Krankenhäusern auch in Wohnimmobilien investieren, dies für deutsche REITs jedoch bislang verboten ist, sind REITs aus der Heimat für viele Anleger daher aktuell noch nicht besonders interessant. Eine weitere Möglichkeit hinsichtlich der Thematik investieren in REITs bieten aber auch die zahlreichen REIT Fonds auf dem Markt. Hier investieren potentielle Anleger nicht nur in einzelnen REIT Aktien, sondern über einen Fond gleich in mehrere REIT Aktien aus vielen verschiedenen Emissionsländern gleichzeitig. Dabei handelt es sich jedoch im Detail um offene Immobilienfonds, die in der Regel auch mit einem individuellen Aufgabeaufschlag behaftet sind. Das Investieren in REITs über REIT Fonds ist also insgesamt kostspieliger, als in einzelne REIT Aktien zu investieren, dafür bietet diese Vorgehensweise jedoch ein insgesamt mehr Streuung und damit potentiell weniger Risiko für den Anleger.
Vor- und Nachteile beim Investieren in REITs, die Sie als Kleinanleger beachten sollten
Als vorteilig anzusehen ist im Hinblick auf das Investieren in REITs seitens des Anlegers vor allem die überdurchschnittlich hohe Ausschüttungsquote von bis zu 90 Prozent. Jene ist gesetzlich verankert und soll die Unternehmensgewinne, die sich bei REITs zu großen Anteilen aus Mieteinnahmen zusammensetzen, vor regulärer Unternehmensbesteuerung bewahren. Indem das REIT sich aber dazu verpflichtet, eine derartig hohe Ausschüttungsquote zu wahren, unterliegen die Unternehmensgewinne im Nachhinein einer indirekten Besteuerung in Form der Dividendenerträge der Anleger. Für die REITs und die Anleger entsteht dadurch eine Win-Win-Situation: so sparen die REITs insgesamt Steuern, wirken zudem attraktiver für potentielle Anleger zwecks hoher Ausschüttungsquoten und die Anleger selbst erfreuen sich an planbaren, stetig steigenden Dividendenzuflüssen.
Chancen- und Risikoprofil in Bezug auf die Thematik passives Einkommen mit REITs aufzubauen
Unabhängig ob die Wahl zu einzelnen REIT Aktien oder zum gebündelten REIT Fond – oder auch offenen Immobilienfond – fällt, grundsätzlich unterliegen beide, wie auch alle anderen Finanzprodukte an der Börse, einem gewissen Risiko. REITs weisen demnach ebenso unregelmäßige Schwankungen auf und bieten auch nicht die absolute Garantie für einen nachhaltigen Gewinn. Aufgrund der Möglichkeit, so aber auch schon mittels kleinerer Anlagebeträge am Immobilienmarkt zu partizipieren, der sich weitgehend vom üblichen Aktienmarkt abkoppelt, bieten REITs jedoch gerade in schwachen Börsenzeiten einen doppelten Boden für das eigene Portfolio und können daher jedes individuelle Depot bereichern. Darüber hinaus bieten REITs eine gute Basis für regelmäßige, passive Einkommensströme, die über das Jahr gehäuft auftreten. So können Sie als Anleger Sich passives Einkommen auf monatlicher Basis dank REIT Aktien aufbauen.