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Krankenversicherung für Tiere

Hundehaftpflichtversicherung. (Bildquelle: FCSCAFEINE/shutterstock)

Bereits kleine Untersuchungen beim Tierarzt können schnell sehr teuer werden. Denn im Gegensatz zu uns Menschen können unsere Lieblinge nicht sagen oder zeigen, was ihnen genau wehtut. Das bedeutet für den Tierarzt, dass er nicht selten sehr viele Untersuchungen durchführen muss, bis er eine genaue Diagnose stellen kann. Kann er äußerlich nichts erkennen, muss er spezielle Geräte einsetzen, um beispielsweise Röntgen- oder MRT-Bilder anzufertigen. Und dafür muss das Tier in eine Vollnarkose versetzt werden. Für Hund, Katze und Co. bedeutet das Stress, auf den Halter kommt dagegen sehr häufig eine hohe Rechnung zu.

Wie viele Haustiere gibt es ungefähr in Deutschland?

Insgesamt leben ungefähr 30 Millionen Tiere in deutschen Haushalten:

Zudem gibt es noch rund 2 Millionen Aquarien und 1,6 Millionen Gartenteiche, in denen sich jeweils auch einige Zierfische befinden. Auch sehr beliebt sind Terrarien, wovon immerhin noch ganze 700.000 in deutschen Haushalten stehen.

Es kann immer Mal zu einer Krankheit kommen

Wer sich ein Tier anschafft, sollte sich bewusst machen, dass dieses unter Umständen und aus unterschiedlichsten Gründen krank werden kann. Und um die teilweise enormen Kosten aufzufangen, kann eine Tierkrankenversicherung sehr praktisch sein. Denn häufig ist zu hören, dass viele Hunde- oder Katzenbesitzer aus Angst vor hohen Rechnungen bestimmte Beschwerden ihres Lieblings erst einige Zeit beobachten und erst einen Arzt aufsuchen, wenn es schlimmer wird. Im schlechtesten Fall schreitet die Krankheit aber in der Zwischenzeit voran und die Behandlung wird noch teurer. Wer eine Versicherung hat, muss sich über die teilweise schon unglaublichen Kosten keine Gedanken machen.


Operations-Krankenversicherung oder Krankenvollversicherungen?

Tierhalter können entweder eine Operations-Kostenversicherung oder eine Krankenvollversicherung wählen. Wie hoch der monatliche Beitrag ausfällt, hängt von folgenden Eckdaten ab:

Zudem richtet er sich auch danach, ob es eventuelle Vorerkrankungen gibt und wie das Tier gehalten wird. Grundsätzlich sind ältere und bereits erkrankte Tiere kostenintensiver. Wenn ein Hund oder eine Katze schon länger an bestimmten Beschwerden leidet, kann die Versicherung sogar die Aufnahme verweigern. Daher sollte ein solcher Vertrag möglichst abgeschlossen werden, wenn das Tier noch jung und vor allem gesund ist.

Welche Leistungen übernimmt eine solche Versicherung?

Eine Krankenvollversicherung übernimmt längst nicht alle Kosten, die bei dem Besuch eines Tierarztes entstehen. Daher ist es sehr wichtig, dass sich der Halter im Vorfeld darüber informiert, was alles abgedeckt ist. Bei einer Krankenversicherung Hund oder einer Krankenversicherung Katze beispielsweise sollten Operationen gut und vor allem in ausreichender Höhe abgesichert sein.

Denn nicht selten entstehen auch schon bei kleineren Eingriffen Kosten von mehreren Tausend Euro. Grundsätzlich ist die Vollversicherung deutlich teurer als eine reine OP-Kosten-Versicherung. Dafür ist bei dieser aber auch die komplette Diagnostik abgedeckt, wie zum Beispiel verschiedene Blut-, Urin-, und Stuhluntersuchungen. Bei Krebserkrankungen wird von der Op-Versicherung zwar der Eingriff, aber nicht die immens wichtige medikamentöse Weiterbehandlung mit regelmäßigen Kontrolluntersuchungen angedeckt.

Was gilt es beim Abschluss einer Tierversicherung noch zu beachten?

Der Tierhalter kann grundsätzlich frei aussuchen, von welchem Tierarzt und in welcher Klinik er sein Tier behandeln lässt. Wichtig ist, dass in der Versicherung regelmäßige Kontrolluntersuchungen und Vorsorgemaßnahmen (Gesundheitscheck, Impfungen und Zahnsteinprophylaxe) enthalten sind. Eventuelle Leistungsausschlüsse müssen für den Tierhalter einfach und eindeutig erkennbar sein. Und die einzelnen Leistungen sollten möglichst unbürokratisch abgewickelt werden können.

Das heißt, dass der Tierhalter beim Tierarzt bezahlt und die Rechnung dann bei seiner Versicherung einreicht, ohne weitere und für ihn schwer verständliche Formulare ausfüllen zu müssen. Wer eine OP-Tierkrankenversicherung abschließen will, sollte darauf achten, dass diese einen vollen OP-Kostenschutz beinhaltet. Das heißt, dass nicht nur der chirurgische Eingriff, sondern auch die Diagnostik und vor allem die Nachbehandlung bezahlt werden. Wer eine Tierversicherung abschließen will, sollte unter anderem auch darauf achten, ob der Schutz auch für das Ausland gilt. Hier gilt es genau hinzusehen, bevor ein Vertrag unterschrieben wird. Denn nicht selten sind die Leistungen nur auf das Inland begrenzt.

Fazit

Eine Tierkrankenversicherung kann durchaus Sinn machen, wenn das Tier noch jung und vor allem gesund ist. Dadurch kann sich der Besitzer vor enormen Kosten schützen, die durch die Behandlung oder durch eine eventuelle Operation entstehen. Krankenversicherungen für Tiere gibt es schon für knapp zehn Euro.

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