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Kooperation: Kommt es zur Wiedervereinigung von Aldi Süd und Nord?

Aldi Süd

Aldi Süd. (Foto: Cristina Nixau / Shutterstock.com)

Seit fast 60 Jahren gehen Aldi Süd und Aldi Nord mittlerweile getrennte Wege. Die schon seit längerer Zeit angedachte Zusammenarbeit könnte aber intensiver als bisher gedacht sein. Einige Branchenexperten fragen sich sogar, ob es vielleicht in absehbarer Zukunft zu einer Wiedervereinigung der getrennten Aldi-Teile kommen könnte.

Einheitlich gesteuerter Aldi-Verbund geplant

Nach Angaben des Manager Magazins sollen Aldi Nord und Süd zu einem Verbund mit fast gleichen Organisationsstrukturen zusammenwachsen, der zudem einheitlich gesteuert wird. Sogar über einen identischen Rechtsrahmen soll das Firmenkonstrukt dann verfügen.

Dabei will man zum Beispiel die Sortimente sowie die Geschäftsabläufe aufeinander abstimmen. Zahlreiche Unternehmensbereiche könnten von der engen Zusammenarbeit betroffen sein, wie zum Beispiel Einkauf, Qualitätssicherung, Marketing und auch der gesamte Logistikbereich.

Bereits jetzt zum Teil enge Kooperation

Im weltweiten Verbund sind aktuell über 200.000 Mitarbeiter bei Aldi Süd und Nord beschäftigt. Die beiden Konzerne erzielen einen Umsatz (brutto) von etwa 100 Milliarden Euro und haben mehr als 10.000 Filialen auf fast allen Kontinenten.

Bereits jetzt gibt es eine enge Zusammenarbeit in einigen Bereichen, wie zum Beispiel beim Marketing und bei Eigenmarken. Daher ist es keine allzu große Überraschung, dass die Kooperation jetzt anscheinend noch einmal deutlich intensiviert wird.

Reaktion auf immer härteren Wettbewerb

Fachleute sind sich relativ einig darüber, warum Aldi jetzt noch eine engere Kooperation anstrebt. Der wesentliche Grund dürfte der immer härteren Wettbewerb in Deutschland sein, nicht nur unter den Discountern. Mittlerweile sind es beispielsweise auch Rewe oder Edeka, die mit ihren Eigenmarken eine große Konkurrenz darstellen.

Der sehr harte Wettbewerb findet insbesondere hierzulande statt, sodass beispielsweise Aldi Süd aktuell kaum mehr als eine schwarze Null erreicht. Der Nord-Konzern erleidet hierzulande sogar seit 2018 Verluste. Demgegenüber läuft es im Ausland wesentlich besser, sodass dort sogar weitere Expansion geplant ist.

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