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Digitalisierung: Deutsche Firmen mit hohem Nachholbedarf

Digitalisierung

Digitalisierung. (Foto: geralt / Pixabay)

Die Digitalisierung ist aktuell das vorherrschende Thema in vielen Branchen und Ländern. Einer aktuellen Umfrage zufolge sehen sich die deutschen Unternehmen allerdings diesbezüglich eher in der zweiten Reihe und mit erheblichen Nachholbedarf.

Deutsche Firmen und das Digitale

Der Digitalverband Bitkom hat eine interessante Umfrage durchgeführt und die Ergebnisse in der letzten Woche veröffentlicht. Bei der Umfrage ging es in erster Linie darum, wie sich deutsche Unternehmen im Bereich der Digitalisierung positioniert sehen.

Die Mehrheit der Befragten ist jedoch der Auffassung, dass man aktuell bezüglich der Digitalisierung bereits etwas im Hintertreffen ist. Diese Meinung vertraten 58 Prozent der befragten Geschäftsführer und Vorstände, wie Reuters berichtet. Drei Prozent der Befragten gaben sogar an, dass sie aktuell bereits den Anschluss verpasst hätten.

Probleme mit der Digitalisierung

Ein nicht besonders positives Ergebnis der Umfrage ist ferner, dass 37 Prozent der befragten Teilnehmer angaben, Probleme mit der Digitalisierung zu haben. 12 Prozent der Umfrageteilnehmer vertraten sogar die Auffassung, dass das Ganze Existenz bedrohend wäre.

Der Tenor lautete in erster Linie, dass Deutschland bzw. deutsche Unternehmen sicherlich nicht der Antrieb für die Digitalisierung sind, wie es in einigen anderen Ländern bereits der Fall ist. Vorreiter sind wieder einmal insbesondere die USA. Dort sind allein die Investitionen pro Kopf im Bereich der IT doppelt so hoch wie hierzulande.

Forderungen an die Politik werden laut

Nicht ungewöhnlich ist, dass Unternehmen bei Problemen verstärkt Forderungen an die Politik richten. Dies ist auch im Bereich von IT und Digitalem der Fall. So forderten die Geschäftsführer und Vorstände vom Bund, dass es eine bessere Bildungskompetenz geben müsse.

Zudem sei es notwendig, die Verkehrs- und Energienetze auf ein digitales Niveau anzuheben. Ferner sei es wünschenswert, dass der Bund seine eigene Verwaltung und die damit zusammenhängenden Strukturen deutlich digitaler als bisher geschehen ausrichtet.

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