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Die Geschichte des DAX

Dax

DAX. (Foto: Imagentle/shutterstock)

Der Deutsche Aktienindex, besser bekannt unter der Abkürzung DAX, beinhaltet die 30 umsatzstärksten und größten deutschen Unternehmen (bezogen auf Orderbuchumsatz und Streubesitz-Marktkapitalisierung), welche sich im Prime Standard an der Frankfurter Börse befinden. Der Index-Stand wird, seit dem 21. Juni 1999, nur noch anhand der Xetrakurse bestimmt. Zu Beginn war der DAX keine Konkurrenz, sondern lediglich die Ergänzung zu bereits bestehenden deutschen Aktienindizes. Heutzutage ist der DAX derart stark, dass er viele Aktienindizes bereits abhängen konnte und somit der Leitindex für den deutschen Aktienmarkt geworden ist.

Die Gründung

Der DAX wurde von der Frankfurter Wertpapierbörse, der Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Wertpapierbörsen und der Börsen-Zeitung entwickelt. Am 1. Juli 1988 wurde der DAX eingeführt. Er setzte somit den Index der Börsen-Zeitung fort. Am 31. Dezember 1987 wurde er auf 1.000 Indexpunkte normiert. Der DAX wird als Kurs- und Performance-Index veröffentlicht und ist ein Produkt der Deutschen Börsen AG.

Folgende 30 Unternehmen werden derzeit im DAX gelistet

Im MDAX finden sich etwa Unternehmen wie die Airbus Group SE, die Covestro AG, die CTS EVENTIM AG & Co. KGaA, die Fielmann AG, die Hugo Boss AG, die Metro Group, die RTL Group SA, die Salzgitter AG oder auch Zalando SE.

Der DAX

Im Jahr 1994 wurde der DAX 100 eingeführt. Zwei Jahre später kam es zur Einführung des MDAX. Somit beinhaltete der DAX 100 die 30 Werte des DAX und die 70 Werte des MDAX. Der MDAX wurde jedoch dahingehend abgeändert, dass nur noch 50 Werte gelistet wurden, sodass der HDAX dem DAX 100 folgte. Der CDAX umfasst hingegen alle Aktien, die in Frankfurt gehandelt werden. Es gibt auch den SDAX – dieser umfasst die 50 kleineren Werte, die sich hinter dem MDAX befinden. Es gibt auch den sogenannten ShortDAX. Der ShortDAX ist vor allem für Anleger interessant, die nur Long-Positionen eingehen, da er sich entgegen den Entwicklungen des DAX richtet. Verliert der DAX also 6 Prozent, gewinnt der ShortDAX 6 Prozent. Seit 2007 gibt es auch den sogenannten ÖkoDAX für Unternehmen, die sich vorwiegend im Bereich der erneuerbaren Energien befinden. Der DixDAX ist der Strategieindex; hier werden die dividendenstärksten Unternehmen gelistet. Der TecDAX zählt ebenfalls zu den wichtigsten deutschen Indizes – hier finden sich die 30 größten Technologiewerte.

Die Geschichte

Am 20. Juni 1985 konnte der DAX erstmals über die 1.000 Punkte-Marke klettern. Am 19. Oktober 1987 verbuchte der DAX einen Tagesverlust von 9,39 Prozent; am 16. Oktober 1989 erlitt der DAX den größten Tagesabsturz seit den Aufzeichnungen – 12,81 Prozent. Der Absturz resultierte aufgrund der gescheiterten Finanzierung mit der UAL Fluggesellschaft. Am 20. März 1998 konnte der DAX erstmals mit über 5.000 Punkten abschließen. Nach dem die sogenannte Dotcom-Blase (Spekulationsblase im Technologiesektor) platzte, sank der DAX bis zum 12. März 2003 auf den Schlussstand von gerade einmal 2202,96 Punkten. Tiefer schloss der DAX das letzte Mal im November 1995. Somit verbuchte der DAX einen Rückgang – verglichen mit dem Höchststand vom 7. März 2000 – von 72,7 Prozent. Der 12. März 2003 sorgte jedoch für den Wendepunkt der Talfahrt. Seit dem Jahr 2007 wurden immer wieder neue Höchststände erzielt. Am 5. Juni 2014 sprang der DAX erstmals über die 10.000 Punkte-Grenze; am 19. Februar 2015 schloss der Index über der 11.000 Punkte-Marke. Am 16. März 2015 kletterte der DAX über die 12.000 Punkte-Grenze.

Die Index-Entwicklung

Die höchsten Tagesgewinne

Die größten Tagesverluste

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