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Die Drogerieketten dm, Rossmann und Müller im Vergleich

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Vom Putzmittel über Babynahrung bis hin zum gut gefüllten Parfümsortiment. Die deutschen Drogerieketten bieten Ihrer Kundschaft eine breite Auswahl an Produkten. Die Verbraucher profitieren vom Konkurrenzkampf der Unternehmen. Erfahren Sie mehr über Deutschlands größte Drogerieketten dm, Müller und Rossmann.

Allgemein

Die Müller Holding Ltd. & Co. KG gilt nach Umsatz als drittgrößter deutscher Drogeriediscounter. Die Firma ist in Ulm ansässig und wird von den beiden Geschäftsführern Erwin Müller und Elke Menold geleitet.

Die Dirk Rossmann GmbH ist die zweitgrößte Drogeriekette in Deutschland und gehört nach der Umsatzgröße zu den zehn bedeutendsten Einzelhändlern. 1972 wurde das erste Ladengeschäft in Hannover von Dirk Rossmann eröffnet. Die GmbH ist ein inhabergeführtes Unternehmen mit Firmensitz in Burgwedel in der Nähe von Hannover.

Die Firma befindet sich mehrheitlich im Besitz von Familie Rossmann und wird zudem mit 40 Prozent Anteil von der A.S. Watson Gruppe mitbestimmt.

Das Unternehmen dm ist der nach Umsatz größte deutsche Drogeriekonzern. Firmengründer Götz W. Werner eröffnete 1973 das erste Geschäft in Baden-Württemberg. Neben Werner existiert mit Günther Lehmann seit 1974 in der KG ein Mitgesellschafter. 2013 belegte das Unternehmen in der Rangliste der größten deutschen Familienunternehmen Platz 18.

Geschichte

Müller

Die Firmengründung in Unterpfahlheim bei Ulm durch Erwin Franz Müller findet 1953 mit der Eröffnung eines Herren-Haarschneidesalons in der elterlichen Wohnung statt. Zwei Jahre später wird die Einzelunternehmung in ein langfristig angemietetes Ladengeschäft in Neu-Ulm verlegt. 1966 findet die Eröffnung der ersten Filiale mit einem Komplettangebot aus Friseur, Kabinett, Kosmetik, Parfümerie und Drogerie in Ulm statt.

1968 schließt Müller einen partnerschaftlichen Konzessionsvertrag mit der Verbrauchermarktkette „Wertkauf“, die in der Eröffnung weiterer Filialen in diesen Häusern mündet. Ein Jahr später werden die bisher provisorischen Büro-und Lagerflächen in einem Komplex in Ulm-Böfingen gebündelt. 1973 wird eine erste Filiale zu einem reinen Drogeriemarkt umgebaut, der damit erzielte Erfolg führt zu selbigen Umgestaltungsmaßnahmen weiterer Filialen.

Im Jahr 1976 kann ein neues Lager-und Verwaltungsgebäude errichtet und ein eigener Fuhrpark in Betrieb genommen werden. 1982 wird eine erste reine Parfümerie-Filiale eröffnet, zwei Jahre später das erste unternehmenseigene Kaufhaus dem Kundenverkehr zugänglich gemacht. Drei Jahre später findet eine Änderung der Unternehmensform von einer Einzelunternehmung zu einer GmbH & Co. KG statt.

Nach der Wiedervereinigung wird die Expansion in Ostdeutschland und in den folgenden Jahren auch in Osteuropa forciert und ihr besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Priorität haben zudem Sanierungs-und Renovierungsarbeiten für schon länger bestehende Filialen sowie Umbau-und Erweiterungsmaßnahmen anderer Standorte.

2008 wird mit der Neueröffnung von 59 Filialen die bis dahin höchste jährliche Expansionsquote erreicht. Dazu erfolgt der Baubeginn eines neuen Warenlagers und ein Jahr später das Richtfest für einen neuen Logistikkomplex mit einer Nutzfläche von 30.000 qm in Ulm.

Im Jahre 2012 wird die Firmengruppe in eine Holdinggesellschaft umstrukturiert. Im gleichen Jahr eröffnet die bis dahin, auf die Verkaufsfläche von 4.400 qm bezogen, größte Müller-Filiale in Karlsruhe. Hier wird dem Kunden das umfangreiche Vollsortiment mit den Sparten Drogerie, Parfümerie, Spiel-und Schreibwaren, Naturkosmetik, Multimedia, Haushalt und Handarbeit angeboten.

Rossmann

1972 eröffnet Firmengründer Dirk Roßmann die erste als „Markt für Drogeriewaren“ bezeichnete Drogerie-Filiale. Vier Jahre später zieht die Firmenzentrale von Hannover nach Burgwedel um und koordiniert fortan von diesem Standort die gesamten Unternehmenstätigkeiten. Zu Beginn der 1980er Jahre beginnt das Unternehmen, seinen Mitarbeitern unterschiedliche Seminare zur persönlichen Weiterentwicklung anzubieten.

Im Jahr 1982 ist Roßmann mit knapp 100 Filialen bereits Marktführer im norddeutschen Gebiet. Zwei Jahre später partizipiert die Firma im einsetzenden Parfümgeschäft und beginnt zusätzlich, erste Beilagen in regionalen Tageszeitungen zu verteilen. Mit der Wiedervereinigung 1990 beginnt das Unternehmen, auch in Ostdeutschland flächendeckende Drogeriemärkte einzurichten und zu etablieren.

1992 wird der Neubau der Firmenzentrale an der Autobahn A7 eingeweiht. Im folgenden Jahr werden die beiden ersten Rossmann-Drogeriemärkte auf osteuropäischem Gebiet in Lodz (Polen) und Debrecen (Ungarn) eröffnet. Im Jahr 2000 startet die Roßmann-Ausbildungsinitiative und der zentrale Verwaltungskomplex in Burgwedel erfährt eine erhebliche Erweiterung.

2003 wurden mit München, Frankfurt am Main und dem Ruhrgebiet neue regionale Großstandorte erschlossen und das Filialnetz weiter ausgebaut. Im Verlauf der nächsten Jahre werden mit Albanien und der Türkei weitere Länder in Ost-und Südosteuropa mit Standorten in das Vertriebssystem aufgenommen.

Anfang 2011 wird die neue Zentralverwaltung für 600 Mitarbeiter bezogen. Ein moderner und zeitgemäßer Entwurf mit einem zukunftsweisenden Energiesparkonzept schafft beste Bedingungen für ein komfortables Arbeitsklima. Im folgenden Jahr entwickelt das Unternehmen für seine über 30 Bahnhofsmärkte mit „Rossmann Express“ eine eigenständige Vertriebssparte.

Ende 2014 eröffnet Rossmann in Berlin seinen bis dato flächenbezogen größten und dazu modernsten Drogeriemarkt Deutschlands auf zwei Etagen. Mehr als 1.300 qm Verkaufs-und Servicefläche stehen den Kunden zur Verfügung.

dm

Drogeriekette dm

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1973 findet die Gründung von dm mit der Eröffnung des ersten Drogeriemarktes in Karlsruhe durch Unternehmensgründer Götz W. Werner statt. Durch die damals anhaltende Hochkonjunktur wächst die Nachfrage nach Konsumangeboten rasant an und der gesellschaftliche Wohlstand erfasst nahezu alle Bevölkerungsschichten. Schon drei Jahre später eröffnet die Drogeriekette das erste ausländische Geschäft in Österreich.

Im Jahr 1985 startet dm mit den Ausbildungskonzepten eine zukunftsfähige Beschäftigungspolitik, es folgen ein Jahr später erste Eigenmarken im Sortiment sowie Bio-Naturprodukte im Angebotsportfolio. 1987 wird das Verteilerzentrum Weilerswist bei Bonn fertiggestellt und übernimmt die zentrale Koordination und landesweite Belieferung der dm-Märkte in der BRD.

1990 expandiert dm in die ostdeutschen Bundesländer, drei Jahre später werden durch erste Märkte in Ungarn und Tschechien weitere Teile von Osteuropa erschlossen. Ab dem Jahre 2000 ermöglicht das Unternehmen seinen Kunden durch die Akzeptanz der Payback-Karte einen Rabattvorteil und das Sammeln von Bonuspunkten im Zuge ihres Einkaufs.

2009 beginnt eine umfassende Modernisierung nach zeitgemäßen Gesichtspunkten im zentralen Verteilerzentrum Weilerswist. Im September 2015 wird der Kundenservice durch die bundesweite Einführung von kostenlosem WLAN in allen Märkten weiter ausgebaut und eine sinnvolle Ergänzung zum persönlichen Einkaufserlebnis bereitgestellt.

Sortiment

Müller

Die breitgefächerte Sortimentsstruktur beinhaltet diverse Abteilungen wie Drogerie und Parfümerie, Haushalt, Strümpfe, Wäsche, Schreib-und Spielwaren, DVDs und Musik-CDs, Handarbeit, Bücher und Friseurleistungen. Die gesamte Angebotspalette umfasst ca. 185.000 Artikel.

Ein weiteres Geschäftsfeld stellte die Beteiligung an der Douglas Holding AG in Höhe von etwas über 10 Prozent dar. Diese Anteile wurden Ende 2012 für eine Summe von 162 Millionen Euro veräußert.

Rossmann

Das Drogeriesortiment der größten Rossmann-Verkaufsstellen umfasst etwa 17.500 Artikel. Der Umfang des Sortiments variiert in Abhängigkeit zur Größe der Verkaufsfläche und dem Standort der Filiale. Rund 300 Lieferanten decken ein breites Angebot von Drogeriewaren mit den Themen Haarpflege, Körperpflege und Gesichtspflege ab.

Eine Babyabteilung, der Rossmann Fotodienst, vielfältige Naturkostprodukte und ein ausgewähltes Weinsortiment runden die Produktpalette ab. Die Parfümwelt bietet rund 200 Marken mit etwa 1.000 unterschiedlichen Referenzen.

Größer dimensionierte Verkaufsstellen offerieren zusätzlich ein umfangreiches Schreibwarensortiment sowie zahlreiche Produkte aus dem Bereich Haushaltswaren. Dies führt vor allem in ländlichen Regionen zu erhöhter Nachfrage, da die Drogerie hier einen klassischen Nahversorger mit Waren des täglichen Bedarfs abbildet.

dm

Ab 1986 bot dm Eigenmarken in seinen Filialen an, etwa unter der Bezeichnung „Balea“ für zahlreiche Produkte der Körperhygiene. 2008 führte die Kette einen Sortimentsbereich von 21 Marken mit zusammen etwa 2.600 Produkten. Seit 2013 besteht eine Kooperationsvereinbarung mit der Versandapotheke „zur Rose AG“ aus der Schweiz.

Das Sortiment umfasst vor allem Drogerieartikel aus den Bereichen Gesundheit, Schönheit, Baby und Haushalt. Einzelne Schwerpunkte wie Bio-Ernährung und Naturkosmetik gewinnen zunehmend an Bedeutung.

Geschäftszahlen der Drogerieketten

Müller erwirtschaftet in seinen derzeit knapp 800 (davon 534 in Deutschland) Filialgeschäften einen Gesamtumsatz von etwa 4 Milliarden Euro. Über genaue Gewinn-und Ertragszahlen ist aufgrund der Unternehmensform nur sehr wenig bekannt.

Die ausgeweitete und konsequent vorangetriebene Expansion von Rossmann sorgt für ein stetig konstantes Umsatzwachstum mitsamt steigenden Erlösanteilen. Im Jahr 2016 konnte Rossmann einen Gesamtumsatz von 8.4 Milliarden Euro realisieren. Davon trugen die Auslandsgesellschaften mit ihren knapp 1.600 Märkten etwa 27 Prozent bei.

Rossmann generiert mit derzeit über 2.000 Märkten einen deutschlandweiten Marktanteil in Bezug auf Drogeriewaren von etwa 14 Prozent. Rund 1.7 Millionen Kunden täglich zählt die Kette in ihren Drogeriemärkten.

Im Geschäftsjahr 2015/16 konnte dm mit seinem Filialnetz von 3.350 Standorten einen Gesamtumsatz von 9.7 Milliarden Euro erwirtschaften. Davon entfielen 7.5 Milliarden auf die 1.825 Filialen in Deutschland. 2014 besaß dm einen branchenbezogenen Marktanteil von knapp 23 Prozent.

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