Das Ende für das Rohöl ist absehbar. Schätzungen zufolge reicht der Rohstoff nur noch etwa 50 bis 80 Jahre. Aber auch aufgrund der aktuellen Klimadiskussion möchte Deutschland zukünftig deutlich mehr grünen Wasserstoff importieren. Der soll vor allem aus Westafrika kommen.
Zusammenarbeit mit westafrikanischen Staaten
Zukünftig möchte Deutschland seine Wasserstoffpläne vorantreibe. Aus diesem Grund will man insbesondere aus den sonnenreichen Regionen der Erde vermehrt grünen Wasserstoff importieren. Daher soll die Kooperation mit einigen westafrikanischen Staaten aufgenommen bzw. ausgebaut werden.
Dabei soll der Wasserstoff zukünftig in größerem Umfang als Ersatz für Öl und Gas dienen, die sowohl im Verkehr als auch in der Industrie zum Einsatz kommen, wie N-TV berichtet.
Wasserstoff: Nicht genügend Potenzial zur Selbsterzeugung
Dass der Wasserstoff importiert werden muss, hat schlichtweg damit zu tun, dass ein ausreichender Ersatz für Öl und Gas hierzulande nicht selbst produziert werden kann. Dazu reichen die vorhandenen erneuerbaren Energien nicht aus.
Im Januar hatte das Bundeswirtschaftsministerium seine Wasserstoffstrategie vorgelegt. Diese beinhaltet in erster Linie, dass man 2030 etwa 20 Prozent des Wasserstoffbedarfs aus den drei Energielieferanten Wind, Wasser und Sonne gewinnen will. Der Import soll zukünftig nicht nur aus Westafrika, sondern ebenfalls aus Nordafrika und Australien stammen.
CO2-Emissionen könnten um über 60 Prozent sinken
Was die realistische Einschätzung im Hinblick auf Klimaneutralität angeht, so kommt eine aktuelle Studie zu einem positiven Ergebnis. Innerhalb der nächsten zehn Jahre könnte man durch den Umstieg auf Wasserstoff die CO2-Emissionen nämlich im Vergleich zu 1990 um mehr als 60 Prozent reduzieren. Damit ließen sich die Klimaziele sogar übertreffen. Die liegen bisher bei einer Reduktion um 40 Prozent.
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