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Online-Shopping: Bankkunden drohen beim Bezahlen höhere Kosten

Kreditkarte

Kreditkarte. (Foto: Kenishirotie/Fotolia)

Im Jahr 2021 gibt es für Verbraucher nicht nur positive Veränderungen in finanzieller Hinsicht, wie zum Beispiel die Abschaffung des Solidaritätszuschlags. Auf der anderen Seite kommen auf die Bürger mitunter höhere Kosten zu, beispielsweise im Bankbereich. Grund dafür sind verstärkte Sicherheitsbestimmungen beim Online-Shopping, sodass Kreditkartenzahlungen teurer werden.

Mehr Sicherheit bei Kreditkarten

Ab Mitte Januar treten verschärfte Sicherheitsbestimmungen für per Kreditkarte getätigte Online-Einkäufe in Kraft. Dann reicht es nicht mehr aus, wenn man für die Bezahlung die Kreditkartennummer und zusätzlich den meist dreistelligen Verifizierungscode eingibt, der sich auf der Rückseite der Kreditkarte befindet.

Zusätzlich zu diesen Daten müssen die Verbraucher zum Abschluss des Bezahltvorgangs dann auch noch eine TAN oder ein Passwort eingeben. Damit soll gewährleistet werden, dass tatsächlich nur derjenige die Transaktion durchführen kann, der rechtmäßiger Inhaber der Kreditkarte ist.

Zusatzkosten durch gesendete SMS

Die ab Mitte Januar geltende sogenannte Zwei-Faktor-Authentifizierung beinhaltet also eine zusätzliche Identifizierung, beispielsweise durch eine TAN oder ein Passwort. Die weitaus meisten Bankkunden nutzen zu diesem Zweck das einfache Mobile-TAN-Verfahren, auch als SMS-TAN-Verfahren bezeichnet.

In diesem Fall versendet die Bank eine generierte TAN mittels SMS, berechnet allerdings pro versendeter Kurzmitteilung durchschnittlich zwischen 10 bis 20 Cent. Wer also viel im Internet einkauft und zu diesem Zweck die Zahlung mit der Kreditkarte wählt, auf den kommen Zusatzkosten zu. Bei 20 solcher Transaktionen im Monat sind das etwa zwischen zwei und vier Euro monatlich zusätzlich.

Wie lassen sich Kosten vermeiden?

Eine Möglichkeit, diese Zusatzkosten zu vermeiden, ist die Nutzung eines günstigeren TAN-Verfahrens. Dazu muss man wissen, dass jede Bank in Deutschland dazu verpflichtet ist, mindestens ein kostenfreies TAN-Verfahren zur Verfügung zu stellen.

Darüber hinaus ist es ratsam, mögliche Online-Einkäufe zusammenzufassen, wie Chip Online schreibt. Damit ließe sich, wenn man beim bisherigen SMS-TAN-Verfahren bliebe, zumindest die Anzahl der Transaktionen reduzieren.

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