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Mehr Transparenz bei Girokonten: Gratis-Vergleichsportal immer noch nicht online

Girokonto

Girokonten. (Foto: PhotoSG/Fotolia)

Schon seit über einem Jahr sind die EU-Vorschriften zur besseren Vergleichbarkeit von Girokonten in Kraft. In dem Zusammenhang sollte längst eine kostenlose Vergleichsseite online sein, die Kunden mehr Transparenz für den Vergleich der Angebote bietet. Bis heute ist das Vergleichsportal für Girokonten jedoch nicht erreichbar. Der Grund sind Verzögerungen.

Girokonten: Vergleichsportal als private Variante

In Kraft getreten war die neue EU-Richtlinie zur besseren Vergleichbarkeit von Girokonten Ende Oktober des vergangenen Jahres. Ausdrücklich hatte Brüssel dort festgelegt, dass die Vergleichsseite auch von öffentlich-rechtlicher Seite betrieben werden könne.

Die zuständigen Politiker hatten allerdings entschieden, dass es sich um eine private Vergleichsseite handeln solle. Experten nennen insbesondere das komplexe Zulassungsverfahren als Grund dafür, dass das Vergleichsportal nicht wie geplant bereits online ist. Derzeit sei der TÜV Saarland damit beschäftigt, sich die geplante Vergleichsplattform näher zu betrachten, wie der SR berichtet.

Mehr Transparenz bei Kosten für Girokonten dringend notwendig

Insbesondere Verbraucherschützer bemängeln, dass die geplante Vergleichswebsite noch nicht online sei. Zwar gäbe es natürlich im Internet diverse Vergleichsseiten. Aber meistens werden dort nur 20 bis 30 Angebote erfasst. Für Bankkunden ist dies nicht befriedigend, da es deutlich mehr Banken gibt, die ihr Girokonto auch online anbieten.

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Hier mangelt es nicht selten an Transparenz bei den Gebühren und auch bei den Dispozinsen. Vor allem aufgrund der Niedrigzinsphase haben bereits manche Banken die Gebühren in einigen Bereichen erhöht. Da es beim Girokonto verschiedene Gebührenarten und Kosten gibt, die bei diversen Leistungen zusätzlich zu den Kontoführungsgebühren berechnet werden, ist eine bessere Vergleichsmöglichkeiten dringend notwendig.

Hinzu kommt, dass die Bundesbürger hierzulande fast 900 Milliarden Euro auf ihren Girokonten als Guthaben verbucht haben. Nicht selten sind Kunden beispielsweise der Auffassung, dass sie ab einem bestimmten Guthaben noch Zins erhalten können. Das ist allerdings sehr selten geworden. Um einen tatsächlich möglichst umfangreichen Vergleich durchführen zu können, müsste man derzeit mehrere Vergleichsportale bemühen. Das ist wiederum für die meisten Bankkunden zu zeitaufwändig.

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