Beim Goldpreis gibt es derzeit keine einheitliche Richtung. Experten sprechen von einer gewissen Orientierungslosigkeit. Auch wenn der Preis für Gold im Jahresvergleich auf einem sehr guten Niveau ist. Interessant ist die Frage, ob es der Preis des Edelmetalls in diesem Jahr tatsächlich auf 2.000 Dollar schaffen kann.

Experten rechnen mit Ausbruch beim Goldpreis

Es gibt durchaus einige Experten, die davon ausgehen, dass es in einigen Monaten oder vielleicht sogar Wochen ein Ende mit der Orientierungslosigkeit des Goldpreises haben könnte. Sie erwarten dann einen Ausbruch, der den Preis des Edelmetalls noch im Laufe dieses Jahres auf 2.000 Dollar hieven könnte.

Dabei steht ein mögliches Ereignis im Vordergrund: die Präsidentschaftswahlen in den Vereinigten Staaten im November. Auf dieses Pferd setzt etwa Peter Schiff, CEO von Euro Pacific Capital, wie der Aktionär berichtet.

Goldpreis bei Nicht-Wiederwahl von Trump mit Potenzial

Relativ einig sind sich die Experten darin, dass der Goldpreis vor allem dann Potenzial hat, um auf 2.000 $Dollar zu steigen, wenn der jetzige Präsident nicht zum zweiten Mal gewählt werden sollte. Allerdings ist die Prognose, dass der Goldpreis mindestens spätestens in der Wahlnacht auf 2.000 US-Dollar steigen könne, relativ spekulativ.

Fehlerhafte Einschätzung bei der Wahl 2016

Kurios an der Prognose ist, dass bei der letzten Wahl 2016 ebenso ein steigender Goldpreis vorhergesagt wurde. Damals sollte dies allerdings vor dem Hintergrund geschehen, dass Donald Trump US-amerikanischer Präsident werden würde. Die Reaktion des Goldpreises war allerdings gegenteilig. Denn der Preis für die Feinunze fiel nach dem Bekanntwerden des Wahlergebnisses. Ein Grund besteht darin, dass politische Ereignisse und Veränderungen normalerweise meistens nur für kurzfristige Ausschläge in die eine oder andere Richtung beim Goldpreis sorgen.

Stattdessen hat die Charttechnik einen deutlich größeren Einfluss auf die Entwicklung der Goldpreise. Für steigende Goldpreise spricht, dass das Edelmetall in manch anderen Währungen bereits auf einem historischen Hoch liegt. Nicht wenige Experten rechnen mit, dass dies auch bald auf Grundlage des US-Dollars der Fall sein dürfte.

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veröffentlicht von Jörn

Jörn Brien ist Chefredakteur und Betreiber von Die Wirtschaftsnews – deinem Ratgeber für Aktien und Kryptowährungen. Der Journalist arbeitet(e) für verschiedene namhafte Publikationen in Deutschland und Österreich, darunter Golem, Kurier, t3n, e-media, Futurezone und pressetext. Darüber hinaus betreibt er den Online-Buchshop Meine Buchhandlung Wien und mehrere Facebook-Gruppen sowie Blogs.